-- Anzeige --

Elektroautos: Rabattschlacht erreicht Europa

04.08.2023 08:16 Uhr | Lesezeit: 2 min
Produktion des VW ID.3.
© Foto: VW

Einer der Gründe ist laut den Experten der Unternehmensberatung PwC, dass "die Mainstreamkäufer zugreifen, die jedoch härtere Kriterien hinsichtlich Produkt und Preis anlegen."

-- Anzeige --

Die Autohersteller gewähren Käufern von Elektroautos in Deutschland zunehmend Preisnachlässe. Nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC Strategy& stieg der durchschnittliche Rabatt für Stromer im Premiumsegment von Juni bis Juli um ein Viertel auf 14 Prozent. Im mittleren Segment stieg der Durchschnittsrabatt um ein Drittel auf 11 Prozent. "Lediglich im Volumenmarkt, in dem weiterhin die höchsten staatlichen Kaufprämien locken, blieben die Rabatte weitgehend gleich", bei 9 bis 10 Prozent, teilte PwC mit.

"Im Kampf um Marktanteile liefern sich die Autobauer eine BEV-Rabattschlacht, die nun Europa erreicht", erklärten die Branchenexperten. Nachdem Corona-Lockdowns und Lieferengpässe lange für ein knappes Angebot und hohe Preise gesorgt hatten, zieht die Autoproduktion wieder an. Die Daten "zeigen, dass die Autobauer am deutschen Markt verstärkt auf Rabatte setzen und diese auch für BEVs gewähren".


Die weltgrößten Elektroauto-Hersteller 2022

Die weltgrößten Elektroauto-Hersteller 2022 Bildergalerie

Elektroautos auf der Schwelle zum Massenmarkt

Mit einem Anteil von knapp 16 Prozent an den Zulassungen seien die Stromer jetzt auf der Schwelle zum Massenmarkt. Damit "herrschen nun auch im Elektrosegment normale Marktbedingungen mit allem, was dazu gehört", sagte PwC-Branchenexperte Felix Kuhnert. "Die Early-Adopter und Überzeugungskäufer haben sich eingedeckt. Nun greifen die Mainstreamkäufer zu, die jedoch härtere Kriterien hinsichtlich Produkt und Preis anlegen."

Die Rabatte belasteten die Gewinnmargen. Zudem stiegen die Preise für Lithium und andere Rohstoffe wieder. Die deutschen Autobauer würden in einen Preiskampf gezwungen, den sie nur bestehen könnten, wenn sie Puffer bei den Kosten hätten. In Deutschland gebaute Stromer seien rund 40 Prozent teurer als die gleichen Modelle, die in China gebaut und verkauft würden. Chinesische Autokonzerne verkauften ihre Stromer in Deutschland ebenfalls rund 40 Prozent teurer als in China, wo es gerade weitere Preissenkungen gegeben habe.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Elektroauto

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


Peter Rossi

04.08.2023 - 15:44 Uhr

Knapp 16 Prozent an den Zulassungen sind für eine Unternehmensberatung die Schwelle zum Massenmarkt?


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.