Honda: Elektrifizierung und moderates Wachstum
Beim Elektroauto hat Honda ein wenig den Anschluss verloren. Mit neuen Modellen und alten Vertriebsstrukturen wollen die Japaner wieder Boden gutmachen.
Lange war es still um Honda. Wie viele andere japanische Hersteller, ist man mit dem Wandel hin zur Elektromobilität auf dem europäischen Markt ein wenig ins Hintertreffen geraten. Mit der Elektrifizierung sämtlicher Volumenmodelle und alten Vertriebsstrukturen soll sich das aber ändern. Im Interview mit AUTOHAUS zieht Holger M. Obst, General Manager Automobile Division bei Honda Deutschland, Bilanz und erläutert die nächsten Schritte Hondas auf dem europäischen Markt.
AH: Chipkrise, Lieferschwierigkeiten, Corona-Pandemie: 2021 war ein schwieriges Jahr für die Autobranche. Wie ist es Honda ergangen?
H. Obst: Vor allem das erste Quartal, das von Corona-Lockdown und der Rückführung der Mehrwertsteuersenkung geprägt war, hat uns vor Herausforderungen gestellt. Neben Corona-Pandemie und Halbleiterkrise war 2021 zudem ein Jahr der Transformation für uns. Wir haben die Umsetzung unserer Elektrifizierungsstrategie konsequent vorangetrieben, welche die Elektrifizierung aller Volumenmodelle in Europa bis 2022 zum Ziel hat und die wir mit der Einführung des neuen Civic, der serienmäßig über die neue Generation der selbstladenden e:HEV Hybridtechnologie verfügt, abschließen werden.
AH: Wie gut konnte und kann der Handel mit Fahrzeugen versorgt werden?
H. M. Obst: Durch das Produktionsende des Civic und das Auslaufen unserer beiden verbliebenen Verbrennermodelle CR-V und HR-V musste der Handel zwischenzeitlich mit vier Modellen auskommen. Der aktuelle HR-V wurde Anfang 2022 eingeführt. Die elfte Generation des Civic wird im Herbst dieses Jahres ihre Premiere feiern, der neue CR-V hat seinen Marktstart 2023. Erfreulich war, dass sich unsere drei bereits elektrifizierten Modelle Jazz Hybrid, CR-V Hybrid und Honda e stabil entwickelt haben. Sie stehen mittlerweile für 80 Prozent unseres Absatzes. (...)
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