Die weltweite Autoproduktion steht vor einem Rekord. 2005 werde erstmals die 60-Millionen-Marke überschritten, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie. Getrieben von Zuwächsen in China und Südkorea werde die Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen ein Plus von zwei Prozent erreichen, teilte der Autodaten-Spezialist Polk Marketing Systems mit.
China werde 2005 mit knapp 4,6 Mio. Fahrzeugen hinter den
USA,
Japan und Deutschland an vierter Stelle liegen. Ab 2006 erwarten die Essener Marktforscher in China sogar eine höhere
Produktion als in Deutschland.
Von den drei führenden Automobilkonzernen müssen sowohl
GM als auch
Ford dieses Jahr mit niedrigeren Produktionszahlen als im Vorjahr rechnen. "Die Marken des Toyota-Konzerns werden 2005 fast acht Prozent mehr Fahrzeuge produzieren und damit einen deutlich höheren Ausstoß an Pkw und leichten Nutzfahrzeugen als Ford verzeichnen können", sagte der Leiter der
Studie, Ulrich Winzen.
Diese neue Konzernrangfolge GM,
Toyota, Ford werde auch in den nächsten Jahren Bestand haben. "Langfristig wird sich auch GM auf einen immer kleiner werdenden Abstand zum japanischen Konkurrenzkonzern einstellen müssen", sagte Winzen.
Als einzige deutsche Marke unter den weltweiten Top Fünf kann
Volkswagen dieses Jahr seine Produktion um zirka drei Prozent steigern und liegt 2005 auf ähnlichem Niveau wie
Chevrolet und
Nissan. Für die nächsten Jahre erwartet die Studie auf Grund neuer Modelle und steigender Nachfrage ein weiteres weltweites Wachstum. Damit sei die Marke
VW auf einem guten Weg, sich unter den ersten Drei zu etablieren. (pg/dpa)
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