Die London Electric Vehicle Company (LEVC) baut ihr deutsches Vertriebsnetz weiter aus. Ab sofort vertritt das Autohaus München, eine Zweigniederlassung der ScanAutomobile GmbH, die britische Elektroauto-Marke in der Region München. Damit steigt die Zahl der LEVC-Vollhändler hierzulande auf sieben. Hinzu kommen zwei Service-Standorte.
"Wir freuen uns, das Autohaus München im LEVC-Händlernetz begrüßen zu können. Es wird eine wichtige Rolle spielen, während wir unsere rasche Expansion in Europa fortsetzen und Unternehmen und lokalen Behörden beim Umstieg auf umweltfreundlichere Mobilität helfen", erklärte CEO Jörg Hofmann einer Mitteilung zufolge.
Der neue Vertriebspartner ist Teil der Handelsgruppe Auto Eder, die mit 18 Standorten in Oberbayern, im Allgäu und in München präsent ist. "Die Kundennachfrage nach Elektromobilitätslösungen für Nutzfahrzeuge nimmt zu und LEVC ergänzt unser Modellportfolio auf ideale Weise", sagte Harald Krist, Geschäftsführer des Autohauses München. Die Modelle seien ideal für Städte geeignet.
LEVC hat seinen Sitz im britischen Coventry und stellt seit mehr als 100 Jahren das offizielle schwarze "London Taxi" her. Mittlerweile gehört das Unternehmen zum chinesischen Geely-Konzern. 2017 ging das Taxi als reine Elektroversion an den Start, wenig später folgte eine Shuttle-Variante. Seit 2018 wurden nach Firmenangaben mehr als 4.500 Fahrzeuge verkauft.
Beide Modelle werden von einem 110 kW / 150 PS starken E-Motor angetrieben, der von einer 31 kWh großen Batterie mit Strom versorgt wird. Wenn der Vorrat nach knapp 93 Kilometern (WLTP) erschöpft ist, springt ein Dreizylinder-Turbobenziner ein und lädt die Batterie während der Fahrt nach. Insgesamt verspricht der Anbieter 484 Kilometer Gesamtreichweite. Für das kommende Frühjahr ist das Transporter-Derivat VN5 angekündigt.
Bis Ende 2021 will LEVC ein EU-weites Netzwerk in 21 Länder aufbauen. Hierzulande haben sich bereits die Autohäuser Krüll, Koch, Markötter, Geisser, Svenscar und Hedtke dem Verbund angeschlossen (wir berichteten). (rp)