Nach Meinung des Autoexperten Willi Diez muss sich die Fahrzeugbranche im kommenden Jahr warm anziehen. "2013 wird das schwierigste Autojahr in diesem Jahrzehnt", erklärte der Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) in einer aktuellen Mitteilung. Angesichts des sich abschwächenden Wachstums in Übersee und der Probleme in Europa würden sich die Hersteller verstärkt auf den deutschen Markt konzentrieren. "Der Druck auf den Handel wird daher massiv zunehmen."
Orientierungen in diesen unsicheren Zeiten verspricht Diez beim IFA-Kongress 2012 am 17. Oktober in Nürtingen. Zum "13.Tag der Automobilwirtschaft" hat der HfWU-Professor wieder hochkarätige Referenten aus Industrie und Handel versammelt.
Aus Handelssicht interessant: ZDK-Präsident Robert Rademacher, Audi-Vertriebschef Michael-Julius Renz, Toyota Deutschland-Geschäftsführer Ulrich Selzer, Mercedes-Verbandssprecher Peter Ritter, Branchenanwalt Uwe Brossette und Autohaus-Berater Walter Missing gehen im Rahmen einer Podiumsdiskussion folgenden Fragen nach: Welchen Veränderungen kommen auf das Kfz-Gewerbe zu und können sie erfolgreich gemeistert werden? Was bringt die neue GVO? Welche Strategien müssen Autohändler entwickeln, um im Wettbewerb bestehen zu können?
Hersteller wagen Ausblick
Doch auch die Industrie kommt bei dem Branchenforum nicht zu kurz. Opel-Interimschef Thomas Sedran will in seinem Vortrag die Branchenperspektiven aus Sicht eines Volumenherstellers aufzeigen. Für das Premium-Segment wagt Porsche-Vertriebsvorstand Bernhard Maier einen Ausblick. Markus Schrick, Geschäftsführer von Hyundai-Deutschland, erklärt das Erfolgsrezept der koreanischen Marke. Veränderung ist das große Thema der abschließenden Vorträge von Anders Sundt Jensen, Leiter der Mercedes Marken-Kommunikation, und des Schweizer Auto-Visionärs Frank Rinderknecht. (rp)
Anmeldeschluss für die Veranstaltung ist der 5. Oktober 2012. Das vollständige Programm und die Registrierungen sind über www.ifa-info.de abrufbar.