Das Geschäft mit Firmenwagen ist stramm auf Rekordkurs. Wie der Marktbeobachter Dataforce mitteilte, werden 2016 mehr als 800.000 Flottenneuzulassungen in Deutschland erwartet. Damit würde die hohe Messlatte des vergangenen Jahres mit 787.000 Einheiten nochmals deutlich übertroffen. Die positive Prognose beruhe unter anderem auf Befragungen von Fuhrparkleitern, dem Bestelleingang und der hohen Innovationsdichte bei flottenmarktrelevanten Fahrzeugmodellen.
"Auch langfristig kann das Marktsegment punkten, weil der steigende Bestand den jährlichen Ersatzbedarf immer weiter anhebt", schreiben die Branchenexperten in ihrer aktuellen Analyse. Zunächst rechnen sie aber mit einer kleinen Delle bei den Flottenzulassungen, ehe die Nachfrage über diesen Kanal ab 2020 wieder stärker anziehen dürfte (siehe auch Grafik unten).
Anders als der Flottenmarkt kann das Privatkunden-Geschäft sein Potenzial – hohe Kaufkraft und alter Fahrzeugbestand – nicht ausschöpfen. Dieser Bereich bleibe trotz der aktuellen Erholungsphase langfristig schwach, hieß es. Als einen Grund für den Rückgang nennt Dataforce das Geschäftsmodell der jungen Gebrauchtwagen, das sich mittlerweile sowohl bei den Käufern als auch im Autohandel etabliert habe. Zudem würden immer mehr potenzielle Neuwagenkäufer einen Firmenwagen fahren. (rp)
Weiterführende Informationen zum Dataforce Analytics Prognosebericht 2016/2017 finden Sie unter http://www.dataforce.de/web/guest/analysen