Auf einem Pressetermin in Boxberg hat Bosch jetzt erstmals einen Ausblick auf die Automechanika-Highlights in diesem Jahr gegeben. Im Fokus: die vernetzte Werkstatt im Zusammenspiel mit weiteren Connected Services und Augmented Reality-Anwendungen.
Denn die zunehmende Vernetzung der Fahrzeuge werde sich auf den Automotive Aftermarket, auf die Geschäftsbereiche Ersatzteile, Dienstleistung und Ausrüstung auswirken, erklärte Oliver Frei, Regional President Europe bei Bosch Automotive Service Solution. "Der Wandel wird von Bosch vorangetrieben und aktiv mitgestaltet", sagte er.
So wird Bosch auf der Automechanika 2016 erstmals die neue Software "Connected Repair" vorstellen, die die vorhandene Bosch Werkstattausrüstung miteinander vernetzt. Vorteile: Effizienzsteigerung, Zeitersparnis und erhöhte Produktivität. Denn einmal eingegebene Daten, wie die Fahrzeugidentifikation und ermittelte Messergebnisse, stehen an allen PC-gestützten Systemen zu Verfügung und müssen nicht zeitaufwendig an jedem Gerät neu eingegeben werden. Über eine Schnittstelle ist auch die Anbindung an gängige Dealer-Management-Systeme möglich. Die Berichte der einzelnen Geräte können dem Kunden in einem zusammenfassenden Ausdruck übergeben werden, der so einen Überblick über die gemachten Reparaturarbeiten erhält.
Augmented Reality ab 2018 in der Praxis
Diese Objektivität schaffe Vertrauen, ist man bei Bosch überzeugt. Und die Reise geht weiter: "Wir arbeiten hier kontinuierlich an weiteren Anwendungsfällen, immer den Techniker in der Werkstatt im Mittelpunkt", erklärte Claus Schulz, Experte Bosch Automotive Service Solutions. So sollen auch die Augmented Reality Anwendungen von Bosch dem Mechatroniker die Arbeit erleichtern und vor allem die Arbeitsqualität erhöhen. Auf verschiedenen Ausgabegeräten werden benötigte Informationen wie Texte, Bilder, Videos, aber auch dreidimensionale Objekte direkt am Arbeitsplatz bereitgestellt. "Wir haben damit die Möglichkeit, unnötige Montagearbeiten zu vermeiden, der Reparaturprozess wird erleichtert und das mit einer erhöhten Arbeitsqualität", ist Frei überzeugt. Ab 2018 würden erste Betriebe mit Augmented Reality-Anwendungen arbeiten. (vg)
Günter Feige