BMW-, Subaru- und Porsche-Händler sind die zufriedensten Deutschlands. Dies geht aus der diesjährigen Händlerbefragung "Marken-Monitor" hervor, deren Ergebnisse das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) heute auf der AMI in Leipzig präsentierte. Die schlechtesten Noten bekamen Kia, Citroën und Nissan. Insgesamt ist die Stimmung deutscher Vertragshändler zum zweiten Mal in Folge gesunken. Die durchschnittliche Zufriedenheit verschlechterte sich – auf einer Skala von eins bis fünf – von 2,86 im Jahr 2004 auf 2,93 zu Beginn des Jahres 2005. Bergab ging es insbesondere für Smart, Ford, Renault, Nissan und Seat. Bei allen fünf Marken hat sich die Händler-Stimmung im vergangenen Jahr deutlich eingetrübt. Besonders gravierend fiel die Verschlechterung bei Daimlers Kleinwagenmarke aus. Die Diskussionen und Spekulationen um die wirtschaftliche und vertriebspolitische Zukunft von Smart haben bei den Partnern offensichtlich deutliche Spuren hinterlassen. Zufriedener als bei den Vorjahres-Erhebung äußerten sich hingegen die Händler von Saab, Mitsubishi, Subaru, Opel und Audi über ihren Hersteller bzw. Importeur. Zumindest bei den beiden erst genannten Fabrikaten überrascht das Abschneiden, denn die Probleme bei Opel/GM und der Rückzug von Daimler bei Mitsubishi machten das Händler-Geschäft in 2004 schwierig. Umsatzrendite am Pranger Bei der Zufriedenheit mit den erzielten Umsatzrenditen im Handel verzeichnete das IFA einen Durchschnittswert von 3,49. Nach Einschätzung des wissenschaftlichen Leiters der Untersuchung, Professor Willi Diez, kann hier von Zufriedenheit kaum noch die Rede sein. Bezeichnend ist auch, dass bei der Wertung in diesem Bereich nur zwei Fabrikate eine zwei vor dem Komma hatten: Toyota/Lexus mit 2,38 und Volvo mit 2,9. Großer Frust herrschte in puncto Umsatzrendite dagegen bei Smart (4,81), Volkswagen (4,05) und Renault (4). Rückläufig war die Zufriedenheit zudem erneut hinsichtlich der Margen- und Bonussysteme, der Umsetzbarkeit der Herstellerstandards und der Netzpolitik der Hersteller, so IFA. Erhebliche Unzufriedenheit herrsche ferner angesichts mangelnder Unterstützung der Hersteller im Gebrauchtwagengeschäft sowie der unzureichenden Einbeziehung der Händler in Entscheidungen der Konzerne und Importeure. Dem Marken-Monitor liegt eine Befragung von 1.008 Vertragshändlern in Deutschland im Januar und Februar dieses Jahres zugrunde. Aufraggeber der Studie ist der Autodatenanbieter Eurotax-Schwacke. (pg)
BMW, Subaru und Porsche liegen in der Händler-Gunst vorn
Marken-Monitor 2005: Schlechte Stimmung bei Kia, Citroën und Nissan