Zwischen den BMW-Händlern Holz und Haller und Reisacher hat es in jüngster Zeit Meinungsverschiedenheiten gegeben. Stein des Anstoßes war ein Artikel in der "Neuen Ulmer Zeitung" vom 13. September, in dem Reisacher ankündigte, Anfang Oktober am Standort des früheren Autohauses Schwenk einen Betrieb in Ulm zu eröffnen. Damit wird es in Zukunft wieder zwei BMW-Händler in Ulm geben. Seit 1987 ist das Autohaus Holz und Haller in Neu-Ulm präsent, seit 1998 auch in Ulm mit insgesamt 57 Mitarbeitern. Für Empörung sorgte eine in dem Artikel wiedergegebene Äußerung eines Reisacher-Mitarbeiters, wonach BMW den Händlervertrag mit Holz und Haller nicht verlängert habe. "Wir haben den neuen Vertrag im Juli für fünf Jahre unterschrieben", bestätigte Geschäftsführer Günther Haller auf Anfrage. Dieser umfasse die Marken BMW, Mini und Alpina. Von mangelnder Kundenzufriedenheit, auf die der Reisacher-Mitarbeiter angespielt habe, könne überdies nicht die Rede sein. "Wir sind zuletzt im Mai 2003 erfolgreich zertifiziert worden und erzielten im Rahmen des BMW-Qualitätsmanagements herausragende Leistungen", so Haller. Die Loyalitätsrate der Kunden liege bei über 90 Prozent. Fazit: "Wir wundern uns über die schlechten Manieren der Kollegen, aber sehen es sportlich", so Haller. Beim Hersteller in München hieß es, Ulm und Neu-Ulm verkrafteten zwei BMW-Händler. Es gebe keinen Plan, hieran zu rütteln. (pg)
BMW: Händler-Zwist in Ulm
Holz und Haller beklagen schlechte Manieren von Reisacher