CO2-Ziele: Besser als erwartet
2020 gab es weit mehr Elektro- und Plug-in-Hybrid-Zulassungen als erwartet. Die Händler haben überwiegend kein Problem mit CO2-Grenzwerten und blicken bei diesem Thema entspannt nach 2021.
Anfang des Jahres waren die meisten Händler noch skeptisch, was die Erfüllung der CO2-Flottenwerte der Hersteller anging. Hohe Strafen standen im Raum und die meisten Hersteller schienen weit weg vom Emissionsziel von durchschnittlich 95 Gramm CO2 pro Kilometer zu sein. Die Unternehmensberatung PA Consulting prognostizierte Strafzahlungen in Milliardenhöhe. Ende 2020 stellt sich die Situation ganz anders dar: Einige Hersteller erreichen die Ziele aus eigener Kraft. Die anderen "poolen" mit solchen, die noch etwas abzugeben haben, und entkommen so der Strafe. Zuletzt wurde das Pooling von Volkswagen mit MG und von Ford mit Volvo bekannt.
Zwölf Prozent Elektrofahrzeuge
Der Absatz lief deutlich besser als erwartet: Im Oktober lag der Marktanteil von elektrifizierten Fahrzeugen - also rein elektrisch betriebenen (BEV) und Plugin-Hybriden (PHEV) - bei 17,6 Prozent. Das Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach prognostiziert für das Gesamtjahr 2020 einen Absatz von 335.000 Elektro-Pkws und damit einen Marktanteil von zwölf Prozent. Zum Vergleich: 2019 waren es 108.600, also weniger als ein Drittel davon. Zu dieser positiven Entwicklung trug die Innovationsprämie der Bundesregierung wesentlich bei. Schon im März hatte ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn gesehen: "Seit die Umweltprämie erhöht ist und die Produkte da sind, beschäftigen sich Kunden und Verkäufer verstärkt mit dem Thema."
Lieferfähigkeit abgefedert
Profitiert haben bisher am meisten die Hersteller, die auch liefern konnten, wie zum Beispiel Renault. Für die Händler war das auch gut. Aber auch bei den anderen Marken, die derzeit lange Lieferzeiten für Elektrofahrzeuge haben, war es für die Händler
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