Von Patrick Neumann
Eigentlich dauert ein Fußballspiel 90 Minuten. Die Betonung liegt auf eigentlich. Denn beim 17. Kroschke Cup kickten die 32 Mannschaften in den vier Vorrundengruppen siebenmal zehn Minuten. Und die können verdammt lang sein, wie die ersten Ballkontakte der AUTOHAUS Kickers zeigten. Ein Leser-Team, das erstmals am Kleinfeldturnier in Ahrensburg teilnahm und sich mit viel Herzblut und Spaß durch die Gruppenphase kämpfte. Hier eine Grätsche, da ein Steilpass, dort ein Gegentreffer. Immerhin: Am Ende standen für die AUTOHAUS Kickers ein Sieg und ein Unentschieden zu Buche, machte unterm Strich Platz 30. Also noch genug Luft nach oben für 2017.
Den Siegerpokal holte sich der Titelverteidiger von 2015, das Autohaus am Bungsberg. Unter tosendem Applaus nahmen die Edel-Kicker die Trophäe auf der Abendveranstaltung entgegen.
Doch darum ging es beim "größten Turnier der Automobilbranche" (Kroschke) in erster Linie gar nicht. Anders als bei der EM in Frankreich steht beim Kroschke Cup traditionell der gute Zweck im Fokus. Mit spielerischen Mitteln und viel Engagement sorgten die Teilnehmer in diesem Jahr für einen Turniererlös, der sich sehen lassen kann. Übrigens genauso wie die Organisation des Events. Am Ende standen 10.250 Euro auf dem Siegerscheck für die Kroschke Kinderstiftung – beachtlich. Die Stiftung setzt sich seit mehr als 20 Jahren für das Wohl von Kindern und Jugendlichen ein. Für diesen Einsatz nimmt man doch gerne einen ordentlichen Muskelkater in Kauf. Und wie heißt es so schön: nach dem Cup ist vor dem Cup!
Jan Knoop