Neue Konkurrenten mit kostengünstig produzierten, digitalisierten und voll vernetzten E-Autos könnten als innovative Marken Boden gewinnen und den Markenwert der europäischen Autobauer schmälern. Diese kämpften mit Fachkräftemangel und steigenden Energiepreisen. DieEntwicklung werde davon abhängen, ob die hiesige Autoindustrie dieTechnologieführerschaft behalten und weiter kosteneffizient produzieren kann, aber auch vom geopolitischen Umfeld und demAbsatzmarkt in China.Neben dem Basisszenario skizzierte BCG auch ein Best-Case- und ein Worst-Case-Szenario.
"Neue Technologien und grüne Energie sind für die europäische Autoindustrie eine riesige Chance", sagte Branchenexperte Albert Waas: "Bis 2040 sind 800.000 neue Arbeitsplätze und Steuer-Mehreinnahmen von 25 Milliarden Euro möglich." Aber "insgesamt sind die Abwärtsrisiken höher als das Aufwärtspotenzial", heißt es in der Studie. Im schlechtesten Fall könnte sich der Marktanteil europäischer Autobauer bis 2040 halbieren und die jährliche Wirtschaftsleistung um ein Drittel oder 145 Milliarden Euro fallen. Dies würde mit dem Verlust von 1,5 Millionen Arbeitsplätzen einhergehen.