Mit einem neuen Verfahren will der Chemiekonzern Evonik das Recycling von E-Auto-Batterien verbessern. Mit Hilfe einer neuartigen Keramikmembran soll hochreines Lithiumhydroxid aus der sogenannten schwarzen Masse gefiltert werden. Gegenüber aktuell genutzten Verfahren sollen dafür weniger Energie, Chemikalien und Wasser nötig sein.
Beim Batterie-Recycling sollen vor allem die sogenannten Aktivmaterialien zurückgewonnen werden, die auf den der Elektroden aufgetragen sind. Stoffe wie Lithium, Kobalt und Nickel werden zunächst zu einer schwarzen Masse zermahlen, anschließend wird dieses Pulver entweder eingeschmolzen oder in Flüssigkeit gelöst. Das Evonik-Verfahren knüpft an den zweiten Weg an, der bisher als besonders kosten- und energieintensiv gilt. Die neue Membran soll ihn nun effizienter machen. Die Marktreife erwartet das Unternehmen in drei bis fünf Jahren.