Der VW-Konzernhändler AVP Autoland hat in diesem Jahr so gut abgeschnitten wie noch nie in seiner Firmengeschichte. Trotz Dieselkrise konnte ein neuer Umsatzrekord von rund 400 Millionen Euro erreicht werden, wie die Unternehmensführung bereits Ende November im niederbayerischen Plattling bekannt gab. Das Betriebsergebnis werde 2018 bei mindestens sechs Millionen Euro liegen, hieß es.
Franz Hirtreiter, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Finanzchef Joachim Huber begründeten die Sonderkonjunktur mit der breiten Aufstellung der AVP-Gruppe und ihren vier Standbeinen. Die hätten andere Händler nicht in dieser Ausprägung, erklärten sie mit Blick auf die Probleme einiger Branchenkollegen im Zuge der Dieselkrise. AVP ist die größte Autohandelskette Ostbayerns, das Markenportfolio umfasst Audi, VW Pkw und Nutzfahrzeuge, Porsche, Seat, Skoda sowie Suzuki.
Hirtreiter führte aus, dass zum einen die Porsche-Sparte mit den vier Standorten in Plattling, Rosenheim, Landshut und Altötting "außerordentlich gut performt" habe. Zum anderen habe das Plattlinger Autoland, das größte Autohaus Bayerns, gerade dieses Jahr seine Bedeutung als AVP-Flaggschiff unter Beweis gestellt. Aufgrund der stetig steigenden Verkäufe hätten alle Boni-Programme der Hersteller im Gebrauchtwagengeschäft ausgeschöpft werden können.
Mehr als 10.000 Fahrzeuge verkauft
Nach Firmenangaben wurden in diesem Jahr wieder mehr als 10.000 Fahrzeuge des VW-Konzerns verkauft. Weiteres Wachstum zeigte auch das internationale Teilegeschäft im NORA-Zentrum – und die Werkstattumsätze in allen 16 Betrieben der Gruppe legten zweistellig zu.
Hirtreiter dankte den über 700 Mitarbeitern für ihr "unheimlich großes Engagement". Den Erfolg wolle man wieder mit der Belegschaft teilen. Auch für dieses Jahr kündigte der Kfz-Unternehmer eine Gewinnbeteiligung an. Über die Höhe wurden keine Angaben gemacht. 2018 hatte es bereits für die jeden Mitarbeiter eine Gehaltserhöhung von 1.000 Euro gegeben.
Investitionen in die Zukunft
Auch für die Zukunft zeigte sich das Management zuversichtlich. Die neuen Händlerverträge des Herstellers habe man an allen relevanten Standorten unbefristet erhalten, so Hirtreiter weiter. "Der VW-Konzern setzt auf die AVP als Zukunftspartner in Ostbayern." Dies erfordere aber im Gegenzug "gewaltige Investitionen", die man stemmen müsse. Da sei das angewachsene Eigenkapital der Gruppe dringend erforderlich. Als erste größere Maßnahme habe man mit den Planungen für ein größeres Porsche-Zentrum begonnen.
Neben den überraschend guten Zahlen präsentierte Senior-Chef Franz Xaver Hirtreiter eine Spendenaktion für Tansania. Dort will die Autohandelsgruppe ein Röntgengerät für ein Buschkrankenhaus finanzieren. Über das Projekt hat der Firmeninhaber ein Buch geschrieben, der komplette Verkaufserlös von 20 Euro wird dafür gespendet. Insgesamt werden 50.000 Euro benötigt, 1.000 Bücher wurden schon im Vorverkauf bestellt.
Buchbestellungen mit Versandadresse an: kilimahewa@avp-autoland.de
20 Euro pro Buch an: Konto "Future for Children" bei der Raiffeisenbank Freinberg
IBAN AT06 3445 5000 0440 5759 / BIC RZOOAT2L455
Christian Pötzelsberger
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