Eine große Mehrheit der Autokäufer in Deutschland spart lieber auf ein neues Auto als einen Kredit aufzunehmen. Das zeigt eine Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag des Direktversicherers Cosmos Direkt (Generali) unter deutschen Autobesitzern.
Darin gaben 52 Prozent der Autobesitzer an, ihr aktuelles Auto bar gekauft bzw. gespart zu haben bis genug Geld da war. Dieses Ergebnis ist insofern nicht verwunderlich, als dass die Deutschen im internationalen Vergleich seit jeher eine hohe Sparquote aufweisen. Die DZ-Bank etwa rechnet in diesem Jahr aufgrund der Corona-Unsicherheit sogar mit einer Rekord-Sparquote von 16 Prozent (2019: 10,9 Prozent). Das bedeutet: Von 100 Euro verfügbarem Einkommen werden 16 Euro gespart.
Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass die meisten Deutschen versuchen, den Autokauf auf Kredit nach Möglichkeit zu vermeiden. So gaben in der Forsa-Umfrage nur 26 Prozent an, zur Finanzierung einen Kredit aufgenommen zu haben. Davon entfielen 19 Prozent auf Autokäufer, die nur einen Teil der Kosten finanziert haben. Den kompletten Kaufbetrag haben nur sieben Prozent aufgenommen.
Leasing ist mit acht Prozent übrigens nur unwesentlich beliebter als die Komplettfinanzierung. Fünf Prozent haben sich das nötige Geld für ein neues Auto zudem privat von Verwandten oder Freunden geliehen – und sechs Prozent haben ihr Auto gleich umsonst bekommen. (aw)