Ausgabe 18/2008: Autohaus 18/2008

Autohaus 18/2008 Die Statistiken von mobile.de verraten, was Gebrauchtwagenkäufer wirklich suchen. Eine exklusive Marktübersicht in elf Folgen:GW-BestsellerFolge 7: Meistgesuchte MotorleistungDie aktuelle Suchauswertung bei mobile.de zeigt: Schnelle Wagen sind weiterhin beliebt bei den deutschen Autofahrern, auch wenn diese deutlich mehr Kraftstoff verbrauchen als die kleinen Kompakten. Laut der Auswertung des meistbesuchten Internet-Fahrzeugmarktes sucht der überwiegende Teil der Nutzer mit 16,83 Prozent nach Pkw mit 110 kW (150 PS). Zwar belegen eher moderate Leistungen zwischen 55 kW (75 PS) und 74 kW (100 PS) ebenfalls Plätze in der Top-Zehn-Liste, dennoch ist die Nachfrage nach sportlichen Flitzern mit sogar 184 kW (250 PS) und 222 kW (300 PS) mit insgesamt 5,12 Prozent noch recht hoch. 44 kW (60 PS), die schwächste Motorisierung innerhalb der zehn meistgesuchten kW-Leistungen, liegt mit 6,06 Prozent nur auf dem achten Platz.M.C.F. Motor CompanyNeuer Daihatsu-BetriebDie M.C.F. Motor Company Berlin, Händler für Toyota und Lexus, hat am 13. September in Berlin-Moabit ein Daihatsu-Autohaus eröffnet. "Daihatsu passt perfekt in unser Portfolio und in unsere Zeit", erklärte Detlef Slupinski, einer der drei Geschäftsführer. "Die Marke bietet komfortable Kleinwagen mit geringem Kraftstoffverbrauch und niedrigen CO2-Emissionen zu bezahlbaren Preisen. Mit Daihatsu haben wir eine neue, aufstrebende Marke im Programm, die auch in Zukunft stabile Zuwachsraten verspricht." Im Jahr 2009 sollen rund 200 Neu- und 100 Gebrauchtwagen verkauft werden. Zehn Mitarbeiter, darunter zwei Azubis, sind am neuen Daihatsu-Standort in Berlin-Moabit beschäftigt. stZielgruppe FrauenUm vermehrt weibliche Kunden in die Werkstatt zu bekommen, wollen die 2.100 Werkstätten von AC Auto Check und Meisterhaft mit der Internetplattform www.hallo-frau.de zusammenarbeiten. Das teilte die Teilehandelskooperation ATR Service mit. Ab sofort sind ihre Systempartner in der Datenbank der speziell für Frauen eingerichteten Website über eine Postleitzahl-Suche bequem zu finden. Nach ihrem Werkstattbesuch haben die Kundinnen dann auf der Website die Möglichkeit, die Betriebe zu bewerten und so anderen Frauen ihre Erfahrungen zugänglich zu machen. "Wir wissen, dass Frauen auf andere Dinge Wert legen als Männer, und setzen das ab sofort aktiv um", erläutert Thomas Sülzle, Leiter Marketing Services der ATR Service. Konkret heißt das, dass die Werkstätten kostenlose Ratgeber für Frauen mit Tipps & Tricks rund ums Auto bereithalten (könnte vielleicht auch der ein oder andere Mann gebrauchen). Außerdem sind spezielle Angebote wie Pannen-/Technikkurse und Fahrsicherheitstrainings für Frauen geplant. dpToyota Deutschland ermittelte den besten Verkäufer und ServiceberaterBeraten, verkaufen – gewinnen!Wie besänftigt man am Telefon einen Anrufer, der sich über einen Garantiefall beschwert? Ist es möglich, einen Kunden von den Vorteilen eines Navigationssystems aus dem Toyota-Zubehör zu überzeugen, obwohl es fünfmal mehr kostet als ein Gerät vom Mediamarkt? – Leicht hatten sie es nicht, die zehn Verkäufer und zehn Serviceberater, die Toyota Deutschland nach Köln zur bundesweiten Endausscheidung lud. Jeder von ihnen brachte einen Begleiter mit (nicht selten den eigenen Chef), der dann in den verschiedenen Stationen des Wettbewerbs den Kunden mimte. Am Ende ehrten Alain Uyttenhoven, Vize-Präsident Toyota Deutschland, sowie Willi Weber, General Manager Händlernetzentwicklung, die Besten: Gegenüber Mitbewerbern aus 600 Betrieben, nach Beantwortung eines anspruchsvollen Fragenkatalogs im Vorentscheid und dem großen Finale im Toyota Ausbildungszentrum Köln setzten sich folgende Teilnehmer durch: Bester Verkäufer war Klaus Peter Simon von Satorius Automobile in Bickenbach, vor Ulf Kalender (Auto Centrum Lass, Kronshagen) und Christiano Menconi (AHZ Automobil Handels Zentrum, Reutlingen). Bester Serviceberater wurde Frank Reimann vom Autohaus E. Berndt in Fürstenwalde. Den zweiten Platz belegte Uwe Schoch vom AHZ Automobil in Stuttgart, gefolgt von Uwe Weichler (Autohaus Enter, Recklinghausen). Die beiden Erstplatzierten nehmen an der "Europäischen Endausscheidung für Verkäufer und Serviceberater" im November in Brüssel teil. Höhepunkt des Wettbewerbes ist das Treffen aller nationalen Sieger in Japan im Frühjahr 2009. js94.000 Euro gespendetDas Hamburger Leasingunternehmen ALD Automotive hat nach einem sportlichen Wohltätigkeitslauf 94.000 Euro an den Bundesverband Deutsche Tafel gespendet. Bei der neu ins Leben gerufenen Wohltätigkeitsaktion "Run for Charity" kamen nach fünf Stunden und 41 Minuten Karsten Rösel und sieben weitere Läufer im Ziel des 76,7-Kilometer-Staffellaufs an. Damit unterboten sie die vorher festgelegte Richtzeit von 7:15 Stunden um 94 Minuten. Das war wertvolle Zeit, denn jede schneller gelaufene Minute füllte den Spendentopf um 1.000 Euro. Für den Erfolg der Aktion hatte die ALD Automotive im Vorfeld zahlreiche Sponsoren zum Mitmachen bewegt. Karsten Rösel, CEO der ALD Automotive Gruppe Deutschland (2. v. l.), übergab im Anschluss an den Spendenlauf in Waren an der Müritz den Scheck an Willi Grabow, Vorstand des Bundesverbands Deutsche Tafel e. V. (l.) – Außerdem im Bild: Günther Hoffmann (Vertreter der Warener Tafel, 2. v. r.) und Raiko Chabrowski (Geschäftsführer Car Professional Management, r.) sn Autohaus 18/2008Premiere in ValenciaDer zweite Stadt-Grand-Prix nach Monaco (wenn man Melbourne nicht zählt) feierte im August sein gelungenes Debut. Im neuen superschnellen Hafenkurs von Valencia dominierte Felipe Massa im Ferrari in einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes kam auf Platz 2. Der zweite Pilot des Teams Heikki Kovalainen sicherte sich noch fünf Grand-Prix-Punkte. Der McLaren-MB-Fahrer stand zuvor im Mobil-Paddock-Club den gelandenen Gästen Rede und Antwort. Die Besucher des Grand Prix erlebten ein spannendes Rennen und wunderbare Aus- und Einblicke. Die Stadt hat sich einiges einfallen lassen, um sich als künftige Formel-1-Metropole zu präsentieren.Foto oben:Die Mobil-Gäste waren zum Debut in Valencia dabei (v. l.): Axel Hüsgen mit Gattin, Michael Wallek, Mobil Oil, Stefan Quari mit Gattin, Frau Werthmann, Thomas Werthmann und Andreas Senger Foto unten:Heikki Kovalainen stand im Mobil-Paddock-Club den geladenen Gästen Rede und Antwort. Links im Bild: James Rossiter. Öko-Globe gegen Spritschlucker"Das Alte geht, das Neue kommt" war das Motto der Preisverleihung "ÖkoGlobe". Zwar ließ Aktionskünstler H.A. Schult einen 35 Jahre alten Chevrolet "Monte Carlo" stellvertretend für alle alten Spritfresser Effekt heischend von einem Kran fallen. Das Einfliegen des Elektro-Smart mit einem Helikopter verzögerte sich aber – ein schönes Bild für die Situation, auch wenn die Veranstalter das wahrscheinlich nicht so geplant hatten. Friedrich W. Gieseler, Vorstandsvorsitzender der DEVK-Versicherung, und Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer vergaben als Sprecher der Jury die elf Öko-Preise. Ausgezeichnet wurden Projekte und Personen, die sich im Umweltschutz im Verkehrssektor besonders verdient gemacht haben. Als ökologischer Impulsgeber wurde der ehemalige Umweltminister Klaus Töpfer ausgezeichnet. Seine These: Ökologie zieht nicht, erst die steigenden Spritpreise führen zum Technologiesprung. Töpfer geht davon aus, dass aufgrund der teuren Energiepreise der Schadstoffausstoß bereits 2014 deutlich unter dem von der EU angestrebten Ziel von 120 Gramm CO2 pro Kilometer liegen wird. dpJaguar XJ Portfolio feierte Premiere: Jaguar Deutschland nahm den AvD-Oldtimer-Grand-Prix in der Eifel zum Anlass, das 40-jährige Jubiläum des Limousinen-Flaggschiffs XJ mit einer glamourösen Party und vielen Prominenten zu feiern. Der automobile Star des Abends war der neue XJ Portfolio: In einer dunkelblauen Metalliclackierung glänzte das auf nur 100 Exemplare limitierte Sondermodell. Mit der Aluminium-Leichtbaukarosserie des XJ und einem 2.7 L Twin Turbo Diesel mit 152 kW/207 PS gehört der XJ mit einem Normverbrauch von 7,9 Litern/100 km zu den Wirtschaftlichsten seiner Klasse. In Deutschland ist er für 85.650 Euro zu haben. Kimberly Stewart, Tochter des Rockers Rod Stewart, enthüllte das Luxusmodell. Für ein Highlight des Abends sorgte die Sängerin Francisca Urio, Wolfgang Rother moderierte die Veranstaltung. Bekocht wurden die zahlreich erschienenen Händler und Kunden von Starkoch Johann Lafer. Für Autoatmosphäre sorgten die edlen historischen XJ Limousinen. So zeigte Jaguar Deutschland den ersten XJ von 1968. Es war das persönliche Fahrzeug des Firmengründers Sir William Lyons. Daneben war der ehemalige XJ12 von Queen Mum von 1973 zu sehen. Jeffrey L. Scott, Geschäftsführer von Jaguar Deutschland (r.), kommentierte die Veranstaltung folgendermaßen: "Ich freue mich sehr, dass wir so viele prominente Gäste zu unserem Jaguar-Jubiläum in die Eifel locken konnten." sn Autohaus 18/2008TÜV RheinlandFlottenmanagementDer TÜV Rheinland veranstaltete in der Zentrale zu Köln ein Forum zum Thema "Anforderungen & Testkonzepte zum Firmenkundengeschäft". Dr. Manfred Doerges, der Geschäftsführer für die Kraftfahrt GmbH, stellte den Teilnehmern erst den Gesamtleistungsumfang des TÜV Rheinland vor, bevor Torsten Brämer, Leiter Autohaus- und Fuhrpark-Services, die inhaltliche Moderation des Tages übernahm und in seinem Vortrag die Anforderungen von Dienstwagenfahrern und Fuhrparkleitern an den Werkstattservice auf Basis einer TÜV-Erhebung vorstellte. Daraus leitete der TÜV Flottenstandards ab. Torsten Brämer: "Der TÜV Rheinland-Flottenstandard hilft den Autohäusern und Werkstätten, dem Umsatzrückgang entgegenzuwirken, indem das Flottengeschäft systematisch ausgebaut wird." Der TÜV stellt im jeweiligen Betrieb die verschiedenen Anforderungsprofile fest, um den Optimierungsbedarf herauszuarbeiten. Dazu wurden insgesamt vier Prozessphasen erarbeitet, vom Vertrieb, Service, der Gebrauchtwagenrückführung bis zur kaufmännischen Abwicklung. Der einzelne Betrieb erhält nach Durchführung das "TÜV Rheinland-Flottenstandard-Siegel". Ein Qualifizierungszertifikat!Testkonzept AutoflotteRalf Horstmann, Projektleiter Werkstatttests, stellte in seinem Vortrag Testkonzepte zum Flottengeschäft vor. Horstmann: "Unsere Werkstatttests sind auf das Serviceerlebnis des privaten Endkunden ausgelegt. Eine differenzierte Betrachtung der Anforderungen von Dienstwagenfahrern wurde bisher in der Branche nicht überprüft, obwohl jeder zweite Neuwagen in Deutschland auf einen Firmenkunden zugelassen wird." Dabei besteht die Besonderheit, dass das fahrzeugerwerbende Unternehmen (Chooser) nicht verpflichtet ist, dem Händler bei Abschluss des Kaufvertrages den Mitarbeiter (User) zu benennen, welcher später das Fahrzeug nutzt. Horstmann stellte dann verschiedene Testkonzepte im Einzelnen vor und empfahl insbesondere den Marken mit einem starken Zuwachs im Flottenkundengeschäft, ihre Prozesse hinsichtlich der unterschiedlichen Anforderungen überprüfen zu lassen und eben durch geeignete Analyse-Instrumente zu überwachen. Die Sicht von freien LeasingunternehmenUwe Beckmann von der Weltmarke im Fuhrparkmanagement namens LeasePlan erläuterte seitens des Flottenbetreibers Leasinggesellschaft den Dienstleistungsumfang, die Prozesse Instandhaltung, Rechnungsprüfung, Einsparreporting und leitete daraus die Anforderungen an den Handel wie den Hersteller ab. Da war aus allen Ecken und Enden Einkaufs- und Anspruchsoptimierung um jeden Preis angesagt. Ein weiteres Thema der Veranstaltung war den Dienstwagen gewidmet. Helmut Pätz von Insight setzte dazu besondere Zeichen. Aussage: "Die durchschnittliche Service-Annahme plus Rückgabe des Fahrzeuges an die Dienstwagennutzer kostet ca. 60 Minuten Arbeitszeit für den Gesamtprozess. Bei einem Fuhrpark von nur 100 Fahrzeugen, die nur zweimal pro Jahr in die Werkstatt kommen, werden damit 200 Arbeitsstunden, also mehr als ein Mannmonat an Unternehmensproduktivität vernichtet. Bei einem durchschnittlichen Prozesskostensatz in der Industrie von ca. 120 Euro pro Stunde werden demzufolge ca. 24.000 Euro pro Jahr nur durch das Abgeben und Abholen von Dienstwagen vernichtet." Seine Forderung: Wartezeiten inkl. Werkstattannahmezeiten für Dienstwagenfahrer drastisch reduzieren! Pätz arbeitete in seinen weiteren Ausführungen den Maßanzug für individuelle Dienstwagenfahrerbetreuung heraus.Prof. Hannes Brachat

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