Der VW-Konzern kann neben den Absatzrekorden bei Personenwagen auch im Geschäft mit leichten Nutzfahrzeugen kräftig punkten. Im ersten Halbjahr wurden weltweit mehr als 260.000 Modelle verkauft, wie Volkswagen am Montag in Hannover berichtete. Damit erreichte das Unternehmen im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2010 ein Auslieferungsplus von 29 Prozent.
Während die Zuwächse in Deutschland zwischen Januar und Juni etwas bescheidender ausfielen (5,6 Prozent), fuhr die Nutzfahrzeugsparte in vielen anderen Regionen hohe zwei- oder sogar dreistellige Steigerungsraten ein. Auf dem besonders wichtigen Markt in Asien und im Pazifik-Raum konnte das Unternehmen bis Ende Juni 42,6 Prozent mehr Fahrzeuge absetzen.
In Zentral- und Osteuropa wuchsen die Verkäufe um mehr als die Hälfte, in Afrika legten sie verglichen mit dem Vorjahreszeitraum fast um das Eineinhalbfache zu. In Südamerika lag das Plus bei den Auslieferungen knapp unter der 40-Prozent-Schwelle. In Westeuropa war es mit 17,2 Prozent deutlich geringer – in Einzelmärkten wie Frankreich oder Italien konnten die VW-Nutzfahrzeuge aber mehr Boden gutmachen.
Markenvorstand Harald Schomburg erwartet, dass die Nachfrage auch im zweiten Halbjahr hoch bleibt: "Die Konjunktur für leichte Nutzfahrzeuge entwickelt sich weltweit positiv." (dpa)