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Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche

13.07.2023 07:20 Uhr | Lesezeit: 2 min
Mercedes-Benz
Mercedes bietet den automatischen Spurwechsel nun auch in Deutschland an.
© Foto: Mercedes-Benz

Mercedes ermöglicht automatischen Spurwechsel +++ Bosch-Prognose: Die Brennstoffzelle kommt im Lkw +++ GKN erweitert Vorstandsteam +++ Caravaning-Markt: Ordentliches erstes Halbjahr

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Mercedes ermöglicht automatischen Spurwechsel

Mercedes-Pkw beherrschen künftig auch auf deutschen Straßen den automatischen Spurwechsel. Premiere feiert die bislang nur in Nordamerika nutzbare Technik in der neuen E-Klasse, die C-Klasse sowie die Elektroauto-Baureihen dürften folgen. Das System führt bei aktiviertem Abstands-Assistenten ohne Zutun des Fahrers im Geschwindigkeitsbereich zwischen 80 und 140 km/h einen Spurwechsel durch, etwa zum Überholen langsamerer Verkehrsteilnehmer. Zu den Voraussetzungen zählt, dass es sich um eine mehrspurige Straße mit Geschwindigkeitsbegrenzung sowie erkennbaren Spurmarkierungen handelt. Mercedes bindet den automatischen Spurwechsel in sein Level-2-Assistenzsystem ein. Der Fahrer muss die Hände daher dauerhaft am Lenkrad lassen. Damit unterscheidet sich der Helfer von der jüngst im BMW 5er vorgestellten Level-2-Plus-Variante, bei der der Nutzer lediglich den Verkehr beobachten und eingriffsbereit sein muss. (SP-X)

Bosch-Prognose: Die Brennstoffzelle kommt im Lkw

Bosch rechnet mit einer wichtigen Rolle für den Brennstoffzellen-Lkw. Weltweit wird 2030 nach Prognosen des Unternehmens jedes fünfte neue Nutzfahrzeug ab sechs Tonnen mit der Wasserstoff-Technik ausgerüstet sein. Der Konzern hat nun in Stuttgart-Feuerbach sowie im chinesischen Chongqing mit der Serienfertigung entsprechender Antriebssysteme begonnen, künftig soll auch das US-Werk in Anderson Komponenten produzieren. Erster Kunde ist der Lkw-Hersteller Nikola, der für Ende des Jahres einen Brennstoffzellen-Truck angekündigt hat. 2030 will Bosch mit Wasserstoff-Technologie einen Umsatz von fünf Milliarden Euro erzielen. Dafür investiert das Unternehmen nach eigenen Angaben zwischen 2021 und 2026 fast 2,5 Milliarden Euro in die Technologie. (SP-X)

Porsche-Infotainment: Apple steuert die Klimaanlage

Porsche integriert Apple Car Play stärker in seine Fahrzeuge. Über die Software-Oberfläche des IT-Giganten lassen sich künftig auch Komfort- und Infotainment-Funktionen direkt steuern. Den Start macht nun der frisch geliftete Cayenne. Nutzer müssen dort beispielsweise für das Einstellen von Klimaanlage oder Ambientebeleuchtung nicht mehr zum regulären Infotainmentsystem des Autoherstellers wechseln. Zudem lässt sich bei E-Autos der Batterie-Ladezustand über die Apple Software anzeigen. Möglich macht das ein Update der My Porsche App, in die Apples Car Play-Software integriert ist. Porsche ist der erste Autohersteller, der Car Play so tief in das Fahrzeug integriert. Zuvor hatte der Sportwagenbauer bereits die Unterstützung der E-Routing-Funktion bei Apple Maps angekündigt. Apple wiederum will künftig auch bei anderen Herstellern stärker im Cockpit mitmischen – die neue Car Play-Generation 2.0 soll ab Ende des Jahres bei diversen Pkw-Modellen unter anderem auch auf den zentralen Instrumenten-Display hinterm Lenkrad laufen. (SP-X)

GKN erweitert Vorstandsteam

GKN Automotive erweitert seinen Vorstand. Neuer Chief Operating Officer (COO) bei dem Spezialisten für Antriebssysteme wird Nic Zerbst. Diese Funktion entstand durch die Etablierung zweier neuer Bereiche: Operations und Engineering. Zerbst verfügt über 28 Jahre Führungserfahrung im internationalen Automotive-Umfeld. Zuletzt war er bei ZF. Neuer Chefsyndikus wird Adam Ramsay. Er löst John Nicholson ab, der zur neuen Muttergesellschaft von GKN Automotive, der Dowlais Group, wechselt. Außerdem tritt Andrea Arobio als Chief Strategy Officer in das Unternehmen ein und wird damit Nachfolger von James Pedder, der den CSO-Posten bei Dowlais übernimmt. Arobio war zuletzt für die Boston Consulting Group im Bereich Automobil- und Industriegüter tätig. (AH)

Caravaning-Markt: Ordentliches erstes Halbjahr

Der Trend zu Reisemobilen und Wohnwagen hält an, auch wenn es aufgrund von stockende Lieferketten, Fachkräftemangel und Engpässe in der Logistik zu Auslieferungsproblemen kommt. Im ersten Halbjahr wurden nach Angaben des Caravaning Industrie Verbands (CIVD) in Deutschland 54.299 Freizeitfahrzeuge neu zugelassen, ein Minus von 1,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Mit 41.500 neu zugelassenen Einheiten verzeichneten Reisemobile ein Plus von 1,3 Prozent, das bislang zweitbeste Halbjahresergebnis. Caravans mussten dagegen mit 12.799 Neuzulassungen ein Minus von zehn Prozent hinnehmen. (SP-X)

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