Mercedes-Benz vergrößert sein Angebot an sauberen Dieseln in den USA. Wie der Stuttgarter Autobauer jetzt mitteilte, kommt die Bluetec-Technologie ab Herbst auch in den SUV-Reihen R-, ML- und GL-Klasse zum Einsatz. Die großen Modelle nutzen dabei die Einspritzung der Harnstofflösung "AdBlue" in den Abgasstrom, um bis zu 80 Prozent der Stickoxide im nachgeschalteten SCR-Katalysator (Selective Catalytic Reduction) zu reduzieren. Im Gegensatz dazu erfolgt die Abgasreinigung im bereits erhältlichen E 320 Bluetec durch NOx-Speicher-, Oxidations-, SCR-Katalysator sowie Partikelfilter. Die SUV sind jeweils mit einem drei Liter großen V6-Dieselmotor kombiniert. Er leistet laut Werksangabe 155 kW / 211 PS und stemmt ein Drehmoment von maximal 540 Nm auf die Kurbelwelle. Für den GL 320 Bluetec verspricht Mercedes etwa einen Verbrauch von 9,5 Litern Diesel auf 100 Kilometer. Dies sei ein Vorteil von 20 bis 40 Prozent gegenüber einem vergleichbaren Benzinermodell. Die Harnstofflösung AdBlue wird in einem gesonderten Tank mitgeführt. Dessen Größen – 28 Liter im R 320 Bluetec und ML 320 Bluetec sowie 32 Liter im GL 320 Bluetec – seien so ausgelegt, dass die Nachfüllung im Rahmen des regelmäßigen Kundendiensts in der Werkstatt erfolgt. Durchschnittlich benötigen die Fahrzeuge laut Hersteller 0,1 Liter AdBlue auf 100 Kilometer. Neben der neuen Antriebstechnik kommen US-Kunden auch in den Genuss der Modellpflege 2008. Zu den wichtigsten Neuheiten von R-, ML- und GL-Klasse zählen künftig – teils gegen Aufpreis – ein Leder-Multifunktionslenkrad mit Schaltpaddels, eine verbesserte Telematikgeneration, die Sprachbedienung "Linguatronic" sowie ein Fond-Entertainmentsystem mit größeren Bildschirmen und Funkkopfhörern. Serienmäßig an Bord sind jetzt der präventive Insassenschutz "Pre-Safe" sowie "Neck Pro"-Kopfstützen. (rp)
Antriebstechnik: Mercedes erweitert Bluetec-Angebot in USA
Nach dem E 320 bietet der Stuttgarter Autobauer ab Herbst seine Bluetec-Technologie auch in der R-, ML- und GL-Klasse an. In den großen SUV werden die Stickoxide durch AdBlue-Einspritzung reduziert.