Alfa Romeo will sein seit längerem geplantes Comeback in Nordamerika Ende 2012 oder Anfang 2013 feiern. Das kündigte Markenchef Harald Wester in der vergangenen Woche an. Dann soll dort auch der 159er-Nachfolger "Giulia" als Limousine und Kombi zu haben sein. Noch sei aber nicht entschieden, wo die neue Mittelklasse-Reihe gebaut werde, so Wester. Der Manager betonte, dass Fiat die Premiummarke selbst wiederbeleben wolle. Im vergangenen Jahr hatte VW mehrmals Interesse an Alfa bekundet (wir berichteten).
In diesem Jahr will die Marke laut Wester ein Absatzvolumen von 165.000 bis 170.000 Fahrzeugen erreichen. Mit der künftigen "Giulia" und eines auf der Plattform des Jeep Grand Cherokee im Stammwerk Mirafiori montierten SUV sollen die Verkaufserfolge in den kommenden Jahren noch deutlich höher ausfallen.
Im Jahresverlauf 2010 waren die Verkaufszahlen des Herstellers mit dem Schlangen-Logo in Italien um 6,1 Prozent auf 51.882 Fahrzeuge eingebrochen, während das Absatzergebnis in Europa mit 105.797 Fahrzeugen lediglich ein Minus von 1,4 Prozent erbrachte.
Die Verkaufsbilanz von 2010 "gerettet" hatte das im Mai auf den Markt gebrachte Mittelklassemodell "Giulietta", von dem bis Jahresende insgesamt 39.800 Einheiten verkauft wurden. Im laufenden Jahr sollen es mindestens 100.000 Fahrzeuge werden, nachdem die Giulietta nunmehr auch mit dem Dieselmotor 2.0 JTD erhältlich ist. Künftig von großem Vorteil sei auch die Tatsache, dass ihre Bodengruppe C-Evo wegen der hohen Flexibilität für zahlreiche andere für Europa und die Vereinigten Staaten vorgesehene Neumodelle nutzbar sei, so Wester. (mid/ju/rp)