Ausgabe 12/2012: Abwrack-Kunden sind kritisch

Lueg verkauft Smart Center in Hagen Die Lueg Compact Car GmbH (LCC) hat zum 1. Juni 2012 das Smart Center in Hagen an die ortsansässige Mercedes-Gruppe Jürgens übergeben. „Wir konzentrieren uns ganz auf unser Kerngebiet im mittleren Ruhrgebiet mit fünf Standorten von Essen bis zum ‚CentrO‘ in Oberhausen“, erklärte Ralph Wershoven, Geschäftsführer von Lueg Compact Car. Die Jürgens GmbH übernehme die gesamte Belegschaft des Standorts. Zum Verkaufspreis wurden keine Angaben gemacht. rpFranken Service in Finanznot Die Autohausgruppe Franken Service GmbH mit sieben Standorten in der Region Duisburg ist insolvent. Der Opel- und Chevrolet-Händler musste bereits am 21. Mai beim Amtsgericht Duisburg Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen. Der Geschäftsbetrieb werde an den Standorten in Duisburg, Krefeld, Moers und Kamp-Lintfort normal weitergeführt, hieß es. Nicht betroffen sei das Autohaus Franken in Geldern, das eine eigenständige Firma innerhalb der Holding bildet. Durch das Insolvenzverfahren soll das Unternehmen saniert und der Großteil der 189 Arbeitsplätze gerettet werden. rpRitter als VMB-Vorsitzender bestätigtDer Verband der Mercedes-Benz Vertreter (VMB) hat am 23. Mai in Berlin seinen Vorstand neu gewählt. Peter Ritter (Torpedo Garage in Kaiserslautern; im Bild), der dem VMB bereits seit 16 Jahren vorsteht, wurde erneut als Vorsitzender bestätigt. Ebenfalls in eine weitere Amtszeit geht der stellvertretende Vorsitzende Anton Kilger (Autohaus Hirschvogel in Straubing). Der Verband repräsentiert 93 Mercedes-Benz-Händler. seJ.D. Power-Studie Abwrack-Kunden sind kritischLaut der aktuellen Zufriedenheitsumfrage von J.D. Power sind deutsche Kunden, die 2009 die Abwrackprämie beim Kauf eines neuen Autos nutzten, mit ihrem Fahrzeug unzufriedener als Autobesitzer, die keinen Gebrauch von der Subvention gemacht haben. „Die Besitzer, von denen viele zuvor einen Gebrauchwagen besessen hatten, hatten offensichtlich hohe Erwartungen an ihren Neuwagen“, sagte Marcus Behrendt von J.D. Power. Außerdem seien diese Verbraucher meist recht preisbewusst. „Und unsere Ergebnisse zeigen, dass preisbewusste Verbraucher äußerst kritisch sind.“Insgesamt schneidet Mercedes-Benz bei der Kundenzufriedenheit am besten ab. Auf den Plätzen folgen Toyota, Mitsubishi, Mazda sowie mit gleichen Werten BMW und Volkswagen. Mitsubishi ist zudem der größte Aufsteiger der Studie. seDEUTSCHLANDToyota schafft WendeDie Toyota Deutschland GmbH (TDG) ist im Geschäftsjahr 2011/12 (per 31. März) wieder in die schwarzen Zahlen gefahren. Wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage von AUTOHAUS mitteilte, wurde ein Jahresüberschuss von 9,3 Millionen Euro erwirtschaftet. „Wir konnten im vergangenen Jahr gut haushalten“, betonte sie. 2010/11 war noch ein Verlust von 14,2 Millionen Euro zu Buche geschlagen.Insgesamt erlöste der Importeur im abgelaufenen Geschäftsjahr 1,63 Milliarden Euro – nach 1,68 Milliarden im Jahr davor. Den vollständigen Geschäftsbericht will TDG Ende Juni vorlegen. Im laufenden Jahr will Toyota in Deutschland weiter angreifen. Den Planungen zufolge sollen die Verkäufe von rund 83.000 auf 90.000 Autos steigen. Mittelfristig strebt das Unternehmen gut drei Prozent Marktanteil an. rpAudi MünchenSpatenstich für GW-“Flaggschiff“Audi hat in München-Eching den Grundstein für den Neubau seines weltweit größten Gebrauchtwagenstandortes gelegt. Wie der Ingolstädter Autobauer mitteilte, soll das „Gebrauchtwagen:plus Zentrum München“ in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A9 und zum Flughafenzubringer im Sommer 2013 eröffnet werden. 90 neue Arbeitsplätze würden dann entstehen, hieß es.Den Grundstein legten Jörg Hofmann, Geschäftsführer der Audi Retail, und Hans-Joachim Radde, Geschäftsführer des Audi Gebrauchtwagen:plus Zentrums München, gemeinsam mit Josef Riemensberger, Erster Bürgermeister der Gemeinde Eching. „In München-Eching-Ost bauen wir das Flaggschiff unseres Audi-Gebrauchtwagenhandels“, betonte Radde. Künftig würden dort bis zu 1.000 Gebrauchtfahrzeuge mit den vier Ringen präsentiert. jkoHändlergruppeRuhrdeichgruppe setzt auf KiaDie Ruhrdeichgruppe erweitert ihr Markenportfolio um Kia. Ab sofort verkauft die Autovertrieb G.E.C.A. an den Standorten Duisburg und Mülheim an der Ruhr die Fahrzeuge des koreanischen Herstellers. Die Tochtergesellschaft war bisher ausschließlich Toyota-Vertragshändler.Die 28 Mitarbeiter von Autovertrieb G.E.C.A. und das Management der Händlergruppe seien äußerst motiviert, nach verhaltenen zwei Jahren mit Toyota sich jetzt dieser neuen Herausforderung erfolgreich zu stellen, erklärte der geschäftsführende Gesellschafter Peter Gerards. Für das erste Geschäftsjahr sei der Verkauf von 500 Kia-Fahrzeugen geplant.Der Autohaus-Chef, der auch Präsident des Vorstands des Nissan-Händlerverbandes ist, baut auf die „klare, nachvollziehbare und glaubhafte Wachstumsstrategie“ der aufstrebenden Marke. Er lobte vor allem die Produkte, das Design, die siebenjährige Herstellergarantie sowie das gute Preis-Leistungs-Verhältnis von Kia. Die bisherige Zusammenarbeit mit dem Importeur sei sehr harmonisch und kompetent verlaufen.„Einfache Standards“Gerards: „Margensysteme sowie die Vertragsstandards sind einfach, klar, aus unserer Sicht fair und somit händler- und kundenorientiert.“ Er zeigte sich überzeugt, zusammen mit Kia schnell profitabel wachsen zu können. Investitionen in weitere Kia-Standorte könne er sich „sehr gut“ vorstellen. Gleichwohl liege die Priorität zunächst in der Integration der Marke in das Unternehmen. rpSebastian Lins ist seit Mai 2012 Director Buyer Management & Marketing und Mitglied der deutschen Geschäftsleitung von BCA. Der 37-Jährige verantwortet zudem Marketing und Öffentlichkeitsarbeit.Die Volkswagen-Tochter Audi verliert ihren US-Chef an Infiniti: Johan de Nysschen übernimmt bereits zum 1. Juli 2012 die Führung der Nobelmarke des japanischen Automobilbauers Nissan.Vinzenz Pflanz hat zum 1. Juni die Geschäftsführung der TÜV Süd Car Registration & Services (CRS) sowie die Leitung des Geschäftsfelds „Zulassung“ bei der TÜV Süd Auto Plus GmbH übernommen.Thomas-Werner Zahn (45, Bild) wird zum 1. September die Leitung Vertrieb und Marketing Deutschland Volkswagen Pkw übernehmen. Sein Vorgänger Werner Eichhorn (49) wird neuer Vorstand Vertrieb und Marketing bei der tschechischen Tochter Skoda und beerbt damit Jürgen Stackmann, der wiederum neuer VW-Marketingchef wird.AUTOHAUS PulsschlagBranchenstimmung bricht einDämpfer für deutschen Automarkt: Im Mai kamen mit 289.977 Neuzulassungen 4,8 Prozent weniger Autos auf die Straße als im Vorjahr. Damit schmilzt auch das kumulierte Zulassungsplus des bisherigen Jahres fast vollständig auf nunmehr 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.Das drückt natürlich auf die Stimmung im Autohandel. Laut dem aktuellen AUTOHAUS pulsSchlag sank der Handelsindex im Mai drastisch in die Zone abnehmender Zufriedenheit (siehe Grafik). se

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