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HB ohne Filter – Weihnachten 2007

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Datum:
21.12.2007

5 Kommentare

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Das Thema: Das Autojahr 2007



Steigen Sie in die Diskussion ein! Am Ende des Beitrags finden Sie den Button “Kommentare”. Klicken Sie darauf und kommentieren Sie Prof. Brachats Kommentar.



– Der automobile Konsummotor läuft noch immer auf zwei Zylindern. Auch 2008 sind weitere Wackelkontakte zu erwarten. Anhaltende Frostschäden ohne Durchrostungsgarantie!


– Die Zurückhaltung der privaten Autokäufer, eine eklatante, nicht erforderliche MwSt-Erhöhung, eine nachhaltige Klimadiskussion und die höchsten Spritpreise führten 2007 für den Automobilhandel zur Absatzkrise.


– Gut 800.000 Fahrzeuge – so genannte Tages- bzw. Kurzzulassungen –, hüten die Händler über Jahresende haldenartig auf ihren zertifiziert-gepflasterten Präsentationstellern.


– Aggressive Preiskämpfe – auch im Premiumsegment –, Geiz, Gier, die Freude an sparender Zurückhaltung weisen 2007 als das Automobiljahr der größten Neuwagenrabattschlacht aller Zeiten aus.


– 80 Prozent der deutschen Automobilhändler – auch im Premiumsegment – schließen das Autojahr 2007 im Neuwagenverkauf im "roten Milieu" mit Null Erotik ab.


– Die Kunden honorieren die Serviceanstrengungen des Handels im Verkauf nicht. Sie kennen von allem den Preis, aber von nichts den Wert (O. Wilde).


– Die Russpartikelfilter-Nachrüstung fiel wegen manipulierter Produkte ins Wasser.


– Der Konzentrationsprozess in der Branche schreitet weiter voran. Auch namhafte (und große)Traditionshändler bleiben dabei auf der Strecke.


– Nicht minimale, sondern vielfach unsinnige Standards höhlen sichtbar die Substanz des Automobilhandels aus (Fußbodenplage, verlustreiche Vorführwagensortimente, Audi A8 im Minimum 25.000 Euro, die Lagerwagenplage, zertifizierte Spezialwerkzeuge, die allenfalls gelegentlich gebraucht werden u.a.)


– Bewusst komplex gehaltene Verwaltungshürden verlagern immer mehr Garantie- und Kulanzkosten auf den Handel und schaffen "einmalige" Kundenzufriedenheit!


– Die Thematik Kundenzufriedenheit wird von den Herstellern grundsätzlich höchst fragwürdig ausgelegt. Die Kunden wünschen keine prächtigen Glasbauten, keine teuren Dialogannahmen, keine seichten Zufriedenheitsbefragungen nach Feierabend etc. Trotzdem: Es wird gemacht! Die Kunden wünschen Freundlichkeit, Schnelligkeit, eine fachkundige Beratung und einen angemessenen Preis. Basta! Aber bitte keine Zirkusnummern, unnützen, störenden Klamauk, der nur Agenturen und den Werksverantwortlichen als Rechtfertigungsinstrument nach oben bzw. der Händler-Margenkürzung nach unten dient und die Sache Kundenzufriedenheit aber höchstens auf dem Papier bewegt. Controlling-Zufriedenheit!



50 Jahre AUTOHAUS – fünf Jahrzehnte



Wir beenden in wenigen Tagen unser "goldenes Jubeljahr" und danken allen, die uns in dieser Zeit das Klima des Miteinanders spüren ließen.



Wer hinter das Jubeljahr 2007 schaut – siehe oben –, stellt fest:



Goldene Zeiten sehen für eine Branche anders aus! Ist wirtschaftlich alles nur noch auf die Mehrung der Mittel angelegt? Reduzieren sich die wirtschaftlichen Fundamente inzwischen auf die Essenzen Produktivitätssteigerung und Mengenwachstum? Quasi als Sachlogik des Marktes? Marktzwänge sind aber keine Naturzwänge, wie auch die Weihnachtsbäume nicht in den Himmel wachsen. Die zentrale Frage für uns alle lautet: Welche Wirtschaft wollen wir? Noch mehr Markt? Noch mehr Wettbewerb? Für den Kunden!? Die Wirtschaft soll den Menschen dienen.



Alles Lebendige ist im Werden. Schauen führt in die Freiheit, Hören in die Geborgenheit. Weihnachten ist ein Fest starker Verwurzelung. Verwurzelung führt zu Gelassenheit und zu froher Zuversicht.



Spruch der Woche:



"Das Auto ist erfunden worden, um den Freiheitsgrad des Menschen zu vergrößern, aber nicht, um den Menschen in den Wahnsinn zu treiben." – Enzo Ferrari



Auf ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2008!



Ihr




Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS

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KOMMENTARE


Rick Marlowe Investigations

21.12.2007 - 13:20 Uhr

Frohe Weihnachten und guten Rutsch ins neue Jahr liebe Autohausredaktion ! Nach den genannten Fakten kann die Ertragslage im nächsten Jahr in den Automobilbetrieben nur noch besser werden. Sollte sie noch schlechter werden, dann kommt bis zum nächsten Dezember für viele nicht der Nikolaus sondern der Konkursvollstrecker. Was der wohl in seinem Sack hat ? Aber ist wirklich mit Besserung zu rechnen ? Da bleib ich mal lieber skeptisch. Viele grüsse !


Karl-Heinz Scherer

22.12.2007 - 10:00 Uhr

50 Jahre AUTOHAUS: Ein stolzes Jubiläum! Es macht zuversichtlich, dass auch in Zukunft die Automobilbranche in professioneller Weise zu den 'automobilen' Themen und Brennpunkten wach gehalten und angespornt wird. Für 2008 und weit darüber hinaus hervorragendes Gelingen! Karl-Heinz Scherer


Bernd Giermann

22.12.2007 - 19:43 Uhr

Frohe Weihnachten und alles Gute für 2008 und happy anniversary wünsche ich der Autohaus Redaktion, Herrn Pof. Brachat und Team, und den Kollegen der vielen Premium-Autohäuser wünsche ich einen bewussteren Umgang mit ihrem Premium-Produkt und Premium-Preis. " Vielleicht holt sie dann 2008 doch nicht die Katz !! " Den Herren in den oberen Chefetagen wünsche ich einen geringeren Abstand zur Basis und gelegentliche Diskussion mit derselben, der 2. Etage wünsche ich mehr Offenheit und Ehrlichkeit nach unten und vor Allem nach oben. Der Basis; meinen Kollegen, wünsche ich für 2008 viele gute Verkaufsgespräche, stabile Preise / geringe Nachlässe. Dies´ ist zwar Wunschdenken, welches durch die vielen Niederlassungen und Retails zerstört wird ... nun denn es ist Weihnachten ... Wünsche !! Bernd Giermann


Gerd Schmidt

27.12.2007 - 10:39 Uhr

Hallo Herr Brachat, mit Ihren Kommentaren sprechen Sie mir und den meisten KFZ-Händlern aus der Seele. Leider nur scheint keiner der HOHEN HERREN in den jeweiligen Konzernen das Autohaus und die darin enthaltenen Kommentare zu lesen. Nach 31 Jahren NISSAN VERTRAGSHÄNDLER habe ich mich nach langem Überlegen entschlossen, nur noch Vertragswerkstatt von NISSAN zu sein. Die Zahlen der Jahre 2006 und 2007 sprechen für sich und zeigen mir, daß die Entscheidung richtig war. Trotzdem wird seitens NISSAN weiterhin die Händlerschaft mit unnötigen Vorgaben und Vorschriften am eigentlichen Handeln mehr als stark gehindert. Die Zulassungszahlen und die Kundenzufriedenheitsstatisken geben dies wieder- leider wieder zum Nachteil des Handels. Es kann nur besser werden!? EINEN GUTEN RUTSCH Gerd Schmidt AH Enders Wiesbaden


Thomas Pietschmann

28.12.2007 - 18:36 Uhr

Tja Herr Brachat mag recht haben aber viele Probleme sind auch Hausgemacht und viele Chefs sollten auch öfters mal nein sagen können zu Kunden, freundlich aber bestimmt. Desweiteren läss die sozial Kompetenz oft sehr zu wünschen übrig und Reditezahlen zählen mehr als alles andere ...schade eigentlich. Im übrigen befinden wir uns mitten (oder am ende) des viel erhoften und erwünschten Aufschwung!


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