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HB ohne Filter vom 14. Januar 2011

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Datum:
14.01.2011

8 Kommentare

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Heute mit den Themen: Die gute Laune macht´s, BFC – neue Weichenstellungen gefällig, Rudolf Wohlfarth zum 60. Geburtstag, Perspektiven 2011.

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10. Januar – Montag

Die gute Laune macht´s! Es ist so, die Menschen schauen derzeit wieder optimistischer in die Zukunft. Die Konjunktur läuft besser, die Arbeitslosenzahlen sinken, die Angst vor einem Jobverlust ist kleiner geworden. Und die Konjunkturforscher sind der einhelligen Meinung, dass die gute Konjunkturstimmung nicht so rasch abebben wird. Für 2011 sind an die 30 komplett neue Modelle angekündigt. Bitte, die Entscheidung für ihr Werden wurde in "düsteren Krisenzeiten" getroffen. Sie legen ohne Frage wieder mehr automobile Emotion offen! Im März startet Audi mit dem A6, dann kommt der Q5 Hybrid, im Spätsommer der Q3. BMW bringt die Zweitauflage des 6er, dann kurz vor der IAA den neuen 1er. Daimler feiert Ende des Monats sein 125-jähriges Firmenjubiläum. Ob die Veranstaltung so "rund" wird wie 1986 – mit Alfred Herrhausen, Richard von Weizsäcker, Liveübertragung in der ARD, viel Leerlauf im Ablauf, nichts zu essen, von 18 bis 23 Uhr etc.? 100 Jahre Daimler! Ende März wird die dritte Generation des SLK eingeführt. Auf der IAA die neue B-Klasse, die M-Klasse. Ford hat die Focus-Baureihe in der Pfanne, Opel den Astra Sports Tourer, den neuen Zafira und zum Jahresende den Ampera, mit dem das Elektrozeitalter eröffnet wird. Volkswagen legt den Jetta neu auf, im Sommer das Golf Cabrio und zur IAA den Kleinwagen Up, die New Small Family. Gute Produkte sind die halbe Miete! Setzen wir im Verkauf neben die Aufklärung über alternative Antriebe wieder auf Emotionen rund um das Automobil – setzen wir auf Farben, Ausstattung, Design, Soundsysteme und auf die Vermittlung von Fahrfreude bei der Auslieferung.

Auf der Auto Show in Detroit, die diese Woche läuft, verkünden die Automobilhersteller ihre Absatzrekorde 2010. Volkswagen erreichte mit 7,14 Millionen Autos ein neues Niveau. Der Konzern wird in Amerika über die Eigenproduktion in Chattanooga kräftig Gas geben. Patriarch Ferdinand Piëch will Alfa als 13. Marke integrieren, Fiat-Chef Sergio Marchionne wehrt sich (noch!). BMW (1,46 Millionen) und Audi verzeichneten gleichermaßen Absatzrekorde. Der Glaube an ein grenzenloses Wachstum wird in der Automobilindustrie immer noch kultiviert. Man hält sich erneut für unverwundbar. Die Annahmen resultieren aus den Wachstumsschüben der kommenden Jahre. Folgende Grafik zeigt die Wachstumsprognosen bis 2030. China wird weit vor den USA oder gar Indien "Weltmarktführer" sein, politisch wie wirtschaftlich!



[caption id="attachment_754" align="aligncenter" width="560" caption="Quelle: Spiegel"]
Der Absatz ist das eine, die Gewinnsituation das andere. Mercedes-Benz hatte 2009 noch einen Verlust von 1,9 Milliarden Euro gemacht. 2010 wurden nun sieben Milliarden Euro in die Stuttgarter Zentralscheune eingefahren. Die Verwaltungszentrale wird neu gebaut werden! Wer die vollen Taschen aus 2010 in der Automobilherstellerszene anschaut – bis zu zehn Prozent Umsatzrendite (!) – und dagegen die 1,1 Prozent Umsatzrendite im Automobilhandel sieht, stellt da grobe Ungleichgewichte fest! Der künftige Aufschwung hängt aber maßgeblich von der Rohstoff-Entwicklung und vom Verhalten der Finanzmärkte ab. Und wie meinte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble dieser Tage: "Wir schwimmen nicht im Geld, wir ertrinken allenfalls in Schulden." Darüber sagt obige Wirtschaftsgrafik nichts aus. Wachsen die Schulden im gleichen Maße mit, dann bedeutet das für einige Staaten Insolvenz! 2010 wurden die Schulden um weitere 44 Milliarden Euro erweitert. 1,7 Billionen Euro Staatsschulden!

Handel heißt Wandel! Ob der neueste Dioxin-Skandal dazu beitragen wird, dass Kunden zukünftig mehr wollen, als nur billig einzukaufen? Bringt das endlich die Einsicht, dass Qualität einen Preis haben muss? Die Bauern sind seit den 80-er Jahren angehalten, immer mehr Nahrungsmittel zu immer niedrigeren Preisen zu erzeugen. Bauernhöfe wurden damit zu Agrarfabriken umfunktioniert. Zahlreiche Existenzen wurden wegrasiert. Die industrielle Landwirtschaft verseucht das Grundwasser mit Nitraten, zerstört fruchtbare Böden, beschleunigt das Artensterben. Die Sucht nach ständiger Ertragssteigerung, nach immer mehr Wachstum führt immer weiter zu noch schmerzhafteren Änderungen in der Struktur der Bauernhöfe. In kaum einem anderen europäischen Land ist den Menschen ihr Essen so wenig wert wie in Deutschland. Die Landwirte sind dazu gezwungen, immer billiger zu produzieren. Die ganzen Lebensmittelskandale zeigen doch die Zwangsläufigkeit der Methode auf. Wann kommt endlich die Kehrtwende? Sie heißt Nachhaltigkeit, Naturschonung, nicht uferlose Mengen- und Ertragsmehrung um jeden Preis! Die entscheidende Frage lautet: Zu welchem Preis wird der Wohlstand erkauft?

12. Januar – Mittwoch

BFC – neue Weichenstellungen gefällig! Hermann Hesse, Literaturnobelpreisträger von 1946, wurde am 2. Juli 1877 in Calw geboren. Calw unterhält das größte und ansprechendste Hermann Hesse-Museum. Das schwäbische Städtchen im Nordschwarzwald hat also eine tiefe kulturelle Verwurzelung vorzuweisen. Nach dem berühmtesten Sohn der Stadt setzt die ehemalige "Spöhrer-Schule" über Calw hinaus bildungspolitische Zeichen. Kein anderer als der legendäre VW-Händler Adelbert Moll aus Düsseldorf stellte in Calw in den 70-er Jahren für den ZDK die Weichen so, dass der 1963 gegründete automobilpolitische Zweig später zu 100 Prozent in ZDK-Hand kam und die führende Ausbildungsstätte für Unternehmernachwuchs und Führungskräfte in der Branche wurde. Nahezu 30 Jahre engagierten sich Martin Sauer und Siegfried Russ als Molls Ziehsöhne in der ersten BFC-Reihe. Zur BFC-Entwicklung gehörte auch 1994 die Erweiterung des Ausbildungsangebotes mit einem zweiten Standort, nämlich im Norden der Republik, in Northeim. Die BFC hat bis zum heutigen Tag einen großen Beitrag für den Unternehmer- und Führungsnachwuchs in der Branche geleistet.

In der letzten Mitgliederversammlung meldeten sich diverse kritische Stimmen zu Wort. Dabei ging es zum einen um Formelles: Offensichtlich gab es einige signifikante Abweichungen zur vorhandenen Satzung. Es ging aber auch um diverse praktische Handhabungen. Meldet sich beispielsweise ein Interessent aus dem Süden der Republik in Northeim an, so wird dieser zwanghaft Calw zugewiesen, weil es dort offensichtlich an der erforderlichen Belegzahl mangelt. Was auch immer die Gründe dafür sind. Offensichtlich gibt es in der Einschätzung der Wertigkeit beider Standorte trotz Hermann Hesse inzwischen sichtbare Vorzüge für Northeim. Und da sind die Verantwortlichen gefordert, die Gründe dafür auszumachen. Wer von den Verantwortlichen hat aber die Kraft und das Durchsetzungsvermögen, klare Akzente zu setzen? Der ZDK in Bonn? Er ist weit weg vom Standort Calw. Der Vorstand oder der Geschäftsführer der BFC? Sie können es nicht, weil sie die aktuelle Situation zu verantworten haben.

Eigentlich müsste es einen Schuldirektor bzw. eine Schuldirektorin geben, die für das Ganze, sprich für Calw wie für Northeim, die schulpolitische Verantwortung trägt. Er oder sie sorgt für das fachliche Gleichgewicht an beiden Standorten. Die geeignete Persönlichkeit kann dabei gleichzeitig die Geschäftsführung der BFC wahrnehmen. Die Geschäftsführeraufgabe sollte bei Gott keine Versorgungseinrichtung politischer Natur mit Dienstwagen sein. Der Vorstand ist so zu besetzen, dass hier auch jüngere Branchenpersönlichkeiten die BFC nach außen verkörpern und sich für diese wichtige Einrichtung engagieren. Die gibt es! Man muss nur willens sein, die richtigen anzusprechen! Ferner gilt es, Lehrkräfte mit dem Naturell "Hesse" aufzubauen, die die Seele der BFC ausmachen. Die BFC lebt von der Qualität des Lehrkörpers. Gute Lehrkräfte zeichnen sich besonders durch zwei Tugenden aus: Hohe Fachkompetenz und auffällige Begeisterungsfähigkeit! Und da gilt es an der BFC entsprechende Pflöcke einzuschlagen bzw. die richtigen Weichen zu stellen. Eigentlich gäbe es für die Geschäftsführung bzw. Gesamtleitung diese Persönlichkeit, die diese Aufgabe im Ideal erfüllen würde. Dass sie am heutigen Tage ihren 40. Geburtstag feiert, ist wirklich rein zufällig. Weshalb macht man aber nicht den Weg für die beste Lösung frei?

13. Januar – Donnerstag

Rudolf Wohlfarth zum 60. Geburtstag. Wenn du auf eine automobile Veranstaltung kommst an der Rudolf Wohlfarth zugegen ist, erkennst du ihn sofort. Stelle dir einen “schwäbischen Kleiderschrank“ von zwei Meter Höhe vor und du hast ihn, den Vorsitzenden der Geschäftsleitung der Emil-Frey-Gruppe Deutschland. Seit über drei Jahren steht er Deutschlands größtem Handelshaus mit Sitz in Stuttgart vor. Neben den zahlreichen Autohäusern verschiedenster Marken gehört auch der Import von Hyundai und Subaru zu seinem Aufgabenbereich. Dahinter stehen 3.000 Beschäftigte, die pro Jahr einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro erwirtschaften und 55.700 Einheiten vermarkten. Außerdem ist er der Vorsitzende der Geschäftsführer bei der FFS Bank. Und diese Aufgabe nimmt er seit der Gründung der FFS Bank im Jahre 1995 wahr. Sprich, der Jubilar hat wesentlichen Anteil am Aufbau der positiven Entwicklung der Frey Financial Services. Rudolf Wohlfarth ist fest verwurzelt im Bankenbusiness, angefangen von der Lehre über diverse Stationen bei verschiedenen Banken, u.a. im Firmenkundengeschäft.



Es ist faszinierend, ihm bei seinen Vorträgen zuzuhören. Er ist regelmäßig als Dozent an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Geislingen tätig. Dort vermittelt er den Automobilwirtschaftsstudenten das "Geheimnis der Liquidität". Wer ihn dann bei "seinen Händlern" als Vortragender erlebt, freut sich über die Klarheit seiner inhaltlichen Aussagen. Beispiel: "Der Händler wird nicht sterben, er war für den Hersteller nie so wertvoll wie heute." Gleich einem Adler "fliegt" er über den Dingen und hält stets Gesamtschau. Dabei sieht er adlerscharf, wie die Uhren jeweils ticken. Er hat – auch gegenüber der Fachpresse – stets eine klare Diktion, wie er auch kritische Anmerkungen gekonnt mit schwäbischem Humor zu machen weiß. Von ihm mit seinem reichen Erfahrungsschatz lässt man sich gerne etwas sagen. Ehrenamtlich ist er in der (Kommunal-)Politik engagiert, im Wirtschaftsrat der CDU in Stuttgart. Wer ihn dann im "Freundeskreis Chardonnay" sieht, kennt sein kulturelles Verhältnis zum Wein. Hier eine passende Inschrift auf einem großen Weinfass: "Der Lehrer hat es auch gemeint, Alkohol ist des Menschen Feind. Doch in der Bibel steht geschrieben, du sollst auch deine Feinde lieben!" Wir hatten ihn einmal im Rahmen unseres Kundenevents beim Oktoberfest in München zu Gast. So er dann etwas später schunkelnd auf der Bank steht, erlebt man seine Frohnatur. Er spielt dabei die Schattengitarre und singt bei jedem Song aktiv mit. Er kann wirklich nahezu jeden Text! Unglaublich!


AUTOHAUS gratuliert einem großartigen Manager, der das Herz am richtigen Fleck hat, der mit vielen Begabungen ausgezeichnet ist, immer die Kirche im Dorf lässt, die Hilfe an der richtigen Stelle einzusetzen vermag, der immer ansprechbar ist und wirklich ein offenes Ohr hat. Ein Typ, zu dem man nicht nur wegen seiner Körperhöhe aufschauen kann! Dank an einem wahren Branchenfreund!

14. Januar – Freitag

Perspektiven 2011. Zum 19. Mal findet unter meiner Leitung das Branchenforum. In diesem Jahr starten wir am 25. Januar 2011. Es gibt keine vergleichbare Veranstaltung in der Branche, die zu Beginn des Jahres für die einzelnen Leistungsbereiche die Herausforderungen, aber auch praktische Lösungsvorschläge in dieser Klarheit aufzeigt. Wer hier für einen Tag auf Distanz zum eigenen Betriebsgeschehen geht, wird abends wieder den Überblick über das Branchengeschehen in Gänze haben. Zentrale Themen:

Unter welchen Voraussetzungen kann ein Hersteller/Importeur zum 1. Juni 2013 überhaupt Markenexklusivität einfordern?
Welche Individualverträge gilt es künftig zwischen Hersteller und Handel abzuschließen?
Wie muss das künftige Geschäftsmodell zwischen Handel und Hersteller in der Praxis umgesetzt werden?
Welche Marktentwicklung ist 2011 in den einzelnen Leistungsbereichen auszumachen?
Welche Entwicklung werden die Neuwagen-Börsen im Autohandel nehmen? Wer steckt als Börsenbetreiber hinter der Aktion?
Wie sollte Web 2.0, die zweite Internetgeneration, im Autohaus umgesetzt werden? Ein Erfolgshändler zeigt, wie er das macht.
Wann kommt Basel III und was gilt es dazu vorzubereiten?
In welchen Geschäftsfeldern im Autohaus liegen noch Ertragschancen?
Weshalb sollten künftig 80 Prozent des Ertrages über den Service generiert werden?
Der eigentliche Erfolg im Gebrauchtwagengeschäft geht vom Bruttoertrag, nicht von den Kosten aus. Warum ist das so?
Wie kann eine Mobilitätskonzeptofferte für ein Autohaus aussehen?
Was muss im Reifengeschäft organisiert werden, damit ein Autohaus im Reifengeschäft überhaupt Geld verdient?

Eine Veranstaltung mit hohem Wirkungsgrad!

Dankesgruß

Es ist mir ein großes Anliegen, mich an dieser Stelle für die umfassenden Weihnachtsbotschaften zu bedanken. Sie waren und sind mir große Freude. Ich habe jede Zuschrift aufmerksam gelesen. Ich erhielt sehr individuell gestaltete Karten, Covers, farbige, bildhaft ausgestattete E-Mails, dann vorzügliche Texte und sinnstiftende Sprüche. Weihnachten umgreift die Welt! Ich schaffe es leider zeitlich nicht, auf jede Zuschrift einzugehen und bitte um wohlwollende Nachsicht.

Spruch der Woche:
"Von Facebook wird in fünf bis sechs Jahren kein Mensch mehr reden. Soziale Verlierer verbleiben in den Netzen." (Trendforscher Matthias Horx)

Mit meinen besten Grüßen und Wünschen

Ihr

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS
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KOMMENTARE


Peter Meier

14.01.2011 - 18:20 Uhr

Sehr geehrter Prof. Brachat, es ist schön wieder von Ihnen zu lesen. Mein Kommentar hat mit den o.g. Themen eigentlich wenig zu tun. Da ich aber weis das auch Sie ein verfechter des freien Handels sind, möchte ich ein Thema zur Diskussion stellen, bei dem es sich um einen eklatanten Fall von Diskriminierung der freien Händler und Importeure handelt. Auch Vertragshändler importieren heute in nicht unerheblichem Maß, diese Händler betrifft es genau so. Wie alle wissen ist die EURO 4 Norm zum 31.12.2010 ausgelaufen und es dürfen nur noch Fahrzeuge mit Euro 5 zugelassen werden. Ausnahme sind die von den Herstellern an die Vertragshändler gelieferten EURO 4 Fahrzeuge die eine Ausnahmegenehmigung erhalten und somit zulassungsfähig sind. Genau das ist den freien Händlern verwehrt. Konnte man Anfang des Jahres noch EURO 4 Importe zulassen so ist das jetzt fast Aussichtslos. Wir haben es zum einen mit Behördenwillkür und zum anderen mit Herstellerwillkür zu tun. Die Behörden könnten zulassen wenn sie es nur wollten und der Hersteller könnte die Ausnahmegenehmigung erteilen. Schließlich kommen die Karren aus seinem Stall. Es sind die Überproduktionen die an Broker verramscht werden und natürlich wieder in den Handel fliessen. Es glaubt doch keiner der Herren das die Karren verdampfen. Wenn man bei dem KBA anruft, wird einem gesagt das die Hersteller den freien Handel unterbinden wollen. Dem Handel war es nicht immer möglich zum 31.12 alle Fzge zuzulassen. Es gibt Überhänge. Die Bürokraten haben ein Monster geschaffen ohne sich über die Folgen bewusst zu sein. Sollen jetzt tausende von Fzg. verschrottet werden? ist das Ökologisch? Sollen jetzt Händler in den Ruin getrieben werden? Hilft das unserer Wirtschaft? Sollen wir jetzt quer durch das Land reisen um irgendwo eine Tageszulassung zu bekommen, damit dann im eigenen Bundeslamd zugelassen werden kann? Mich wundert das dieses Thema so wenig behandelt wird und praktisch keine Beachtung findet. Unsere Lobby, sprich ZDK, der ja nicht nur den Vertragshandel unterstützen soll, sendet nur Informationen was im Gesetz und Veröffentlichungen steht. Eine praxisgerechte Unterstüzung des Handels bei den politischen Entscheidungsträgern bieten sie nicht. Auch der ZDK musste wissen das diese Umstellung mit erheblichen Problemem behaftet sein muss und hätte vorbeugend tätig werden müssen. Den Herstellern wird es nichts bringen die Ausnahmegenehmigungen zu verweigern. Das Gegeteil ist der Fall. Der Gesetzgeber hat Spielräume gelassen, die unsere Nachbarländer im Sinne einer wirtschaftlichen und ökologischen Lösung nutzen.


BFC'ler Calw

18.01.2011 - 18:23 Uhr

Sehr geehrter Herr Brachat, normalerweise lese ich Ihren Blog sehr gerne und kann in der Regel auch zustimmen. Bei ihrem Kommentar zur BFC in Calw war ich jedoch etwas schockiert. Sicherlich kann man diskutieren, inwiefern die Geschäftsleitung ihren Aufgaben ausreichend nachkommt und wer die richtige Person für den Posten ist. Fakt ist auch, dass im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit die BFC Calw aus ihrem Winterschlaf aufwachen muss und sich aktiver anzubieten hat. Jedoch stellt sich für mich die Frage, ob es sein muss, dass in aller Öffentlichkeit an der fachlichen Klasse der BFC gezweifelt wird. Die in Calw vermittelten Lehrinhalte sind nachgewiesen nicht schlechter als in Northeim. Die meisten Skripte und Unterrichtsmaterialien, die in Northeim genutzt werden haben ihren Ursprung bei den Dozenten aus Calw. Haben Sie sich schon mal überlegt was Ihre Spitze in Richtung Calw, die von einer derartigen Branchengröße wie Ihnen geäußert wird mitsichbringt? Der Ruf der BFC wird dadurch deutlich in den Keller gezogen, was ja eigentlich eine der Stärken der BFC ist/war. Ich kann nur hoffen, dass sich Arbeitgeber die auf der Suche nach jungen Führungskräften im KFZ-Gewerbe nicht zu stark von diesen Gedanken beeinflussen lassen, sonst sehe ich für die Absolventen der BFC in Calw (wie ich es einer bin) schwarz!!! Außerdem halte ich es für zweifelhaft bestimmte Personen besonders anzupreisen. Es sollte dem Vorstand überlassen sein, ohne Druck von außen die richtige Entscheidung zu treffen. Vor allem wenn es sich bei der Empfehlung nicht um eine Optimallösung handelt, in Bezug auf vorbildliches und moralisch vertretbares Verhalten. Es ist kein Geheimnis, dass... (ich möchte das an dieser Stelle nicht weiter ausführen) Solche Details gehören ebenfalls nicht an die Öffentlichkeit. Wir sollten daran denken, das was die BFC ausmacht (ein sehr guter Ruf, ein starkes Netzwerk und eine fundierte, praxisoriente Fachbildung) zu bewahren und weiter zu stärken und nicht durch Fehden zwischen Northeim und Calw die Gesamtheit aufs Spiel zu setzen!


E. Kühlwetter (wallibelli)

19.01.2011 - 22:31 Uhr

Re: "Die gute Laune macht´s." Wie wahr, Herr Prof. Brachat. Dazu möchte ich den dt. Schriftsteller und Theaterleiter Heinrich Laube zitieren: "Die Stimmung ist alles im Leben. Sie macht aus Steinen Gold und und aus Gold Steine." Ich bin guter Hoffnung, dass auch wir Deutschen allmählich das Miesepeter-, Schwarzseher- und Bedenkenträgerimage ablegen. Die jüngere Generation macht mir Mut. Sommermärchen und Lena-Erfolg waren wichtige Meilensteine.


Jens Kramer

21.01.2011 - 08:55 Uhr

Lieber Herr Prof. Brachat, liebe Leser, ein Kommentar zum Kommentar, nicht jedoch zu den Anmerkungen von Ihnen, lieber Herr Prof. Brachat, die Diskussion, welcher Standort zu bevorzugen ist, dazu äußere ich mich hier nicht. Blühender Unsinn ist jedoch die Äußerung, dass die Skripte und Unterrichtsinhalte des Standortes NOM aus Calw stammen. An den Fähigkeiten der Calwer Dozenten habe ich keinen Zweifel, an denen der Northeimer Dozenten aber auch nicht, die kenne ich und glaube nicht, dass die ihre Unterrichtsinhalte und Skripte kopieren müssen. Wer aber wie der sich namentlich nicht nennende Kommentator meint, mit Andeutungen ohne Konkretisierung und ohne Nennung des eigenen Namens das moralische Verhalten anderer bewerten zu dürfen, der spricht nur sich selbst ein geistiges Armutszeugnis aus. Nichts und niemand ist geringwertiger als der, der mit nebulösen Andeutungen versucht, andere zu beschädigen. Menschen mit solchem Verhalten und damit auch Charakter sind abzulehnen.


Michael Drumm

21.01.2011 - 15:55 Uhr

Lieber Prof. Brachat, wenn ein Liebhaber und Förderer der BFC Calw sich so kritisch äußert, sollte man besonders genau zuhören! Ich unterschreibe alles, was Sie geschrieben haben, möchte aber einen Punkt hinzufügen. Die sehr guten Zahlen in Northeim sind auch auf das besondere Engagement von Frau Gerl zurückzuführen, die von Beginn an die Republik bereiste, um auf ihre BFC aufmerksam zu machen. Dies wäre ganz im Sinne von Adalbert Moll zu sehen. Welch ein Unsinn, wenn man ihr heute seitens des Vorstands verbietet, diese Öffentlichkeitsarbeit weiter voran zu treiben. Warum um Himmels Willen ziehen sich honorige Herren nicht auf ihr verdientes Altenteil zurück und machen Platz für (heute) erfolgreiche Unternehmer, die die BFC wieder zu dem machen, was sie einmal war, zur Führungskräfteschmide unserer Branche. Herzlichst Ihr Michael Drumm


BFC'ler Calw

21.01.2011 - 21:35 Uhr

Lieber Herr Kramer, ich schätze Ihren Faible für den intelligenten Satzbau und Ihren emotionalen Schreibstil. Vielleicht sollten Sie jedoch, bevor Sie in Ihrer Rage anderen Leuten die Menschenwürde absprechen, deren Text richtig lesen! Mir ging es einzig und allein darum, die fachliche Klasse und den guten Ruf der Schulen in Calw als auch in Nordheim nicht in Frage gestellt zu sehen. Im ersten Kommentar schrieb ich lediglich, dass die Skripte ihren Ursprung in Calw haben. Dass jeder Dozent diese weiterentwickelt und aktualisiert ist selbstverständlich. Das sollte keinerlei Abwertung der Lehrkräfte sein! Dass in Calw Fehler gemacht wurden, gerade im Bezug auf die Öffentlichkeitsarbeit und Akquise, erwähnte ich ebenfalls, was wiederum bedeutet, dass in Nordheim gute Arbeit seitens der Schulleitung geleistet wird! Um den Ruf der gesamten Schule im Auge zu behalten, habe ich noch die Gerüchte angesprochen die sich überall tummeln, jedoch mit Absicht nicht konkretisiert. Wo würde das hinführen? Sowas gehört wie schon oben erwähnt nicht in die Öffentlichkeit! Nochmals gesagt: mir geht es nicht darum, wer welches Amt ausführen darf und wer nicht. Mir ging es nur um das Gesamtkonzept BFC und um die Absolventen, die durch Herr Prof. Brachats aussagen evtl. schlechtere Einstiegschancen haben. Natürlich spricht er auch viele richtige Dinge an! Freundlichste Grüße Jörg Maurer (ich hoffe es hilft ihnen weiter jetzt meinen Namen zu kennen)


Ralf Moosmann

22.01.2011 - 14:12 Uhr

Sehr geehrter Prof. Brachat, Es gibt inzwischen schon einige Kommentare zu Ihrem Blog. Ich selbst besuche die BFC in Calw und frage mich was die ganze Diskussion überhaupt bezwecken soll. Ich war noch nie in Northeim und kann die Qualität des dortigen Standortes daher nicht beurteilen. Mich stört jedoch dass der Standort Calw abgewertet wird und das zum Leid der dortigen Absolventen. Ich selbst bin von der fachlichen Qualität des Standorts Calw überzeugt genauso wie es die Studierenden in Northeim auch von Ihrem Standort sein werden. Meiner Meinung nach sollte man sich nicht auf einen Standort fixieren, sondern versuchen beide Standorte attraktiv zu halten, damit die Branche auch weiterhin von den Absolventen der BFC profitieren kann. Von welchem Standort die jeweiligen Nachwuchskräfte kommen darf keine Rolle spielen! Beide Standorte verkörpern gemeinsam die BFC, getreu dem Motto "Zwei Standorte - Ein Konzept" und nicht "Zwei Standorte - Zwei Konzepte"!


Markus Jäger

25.01.2011 - 19:43 Uhr

BFC – neue Weichenstellungen gefällig! Diese öffentliche Darstellung von einem Liebhaber und Förderer der BFC Calw (Gruss an Michael Drumm) finde ich etwas befremdlich. Das sich Herr Prof. Brachat instrumentalisieren lässt um für Northeim Politik zu machen ist schade. Das Frau Gerl als Schulleiterin sehr engagiert ist und war ist unbestritten, auch ich bemängel die zu schwache Öffentlichkeitsarbeit der BFC, aber das ist doch ein Problem der gesamten Einrichtung und nicht eines Standortes. Unterschiedliche Unterrichtsinhalte oder gar höhere Qulifikationen halte ich für falsch. Sollten diese in der Zwischenzeit tatsächlich entstanden sein, muss der Vorstand dort sofort handeln! Insgesamt schadet die Diskussion auf dieser Plattform nicht nur der BFC Calw, sondern dieser Bildungseinrichtung und dem KFZ Gewerbe allgemein und bedarf vielleicht einer Klarstellung von Herrn Brachat. (Auch im Namen der Ehemaligen und Freunde der BFC, die sich hier nicht geäußert haben) Gruss ein Ehemaliger Bfc'ler


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