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HB ohne Filter: E-Auto-Weichenstellungen +++ Opel-Markenidentität +++ Verabschiedung Jürgen Karpinski

HB ohne Filter: E-Auto-Weichenstellungen +++ Opel-Markenidentität +++ Verabschiedung Jürgen Karpinski
© Foto: Prof. Hannes Brachat / AUTOHAUS

Unabhängig, scharfsinnig, auf den Punkt: der aktuelle Kommentar von AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat!

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Datum:
21.07.2023
Lesezeit:
10 min

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E-Auto-Weichenstellungen +++ Mercedes-Benz – Keine Zukunft unter Billigflagge? +++ Markenlogo und -identität bei Opel +++ Wir müssen mehr arbeiten! +++ ZDK-Kaisersaalwürdigung zu Frankfurt

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Montag, 17. Juli 2023

E-Auto-Weichenstellungen

Schauen wir in den Rückspiegel, dann blicken wir inzwischen auf 15 Jahre E-Auto-Aktivitäten zurück. Aktuelle Erkenntnis: So richtig voran geht immer noch viel, viel zu wenig. Trotz aller staatlicher, milliardenschweren Förderung sind von den 48,5 Millionen Pkw auf deutschen Straßen inzwischen ganze 1,2 Millionen reine E-Autos unterwegs. Dieses Jahr wurden bis Ende Juni 220.000 E-Autos zugelassen. Die politische Zielsetzung für 2030 ist mit 15 Millionen E-Fahrzeugen im deutschen Fahrzeugbestand angesetzt. Irreal!

Bis 2030 sollen außerdem eine Million öffentliche Ladestationen entstehen. Aktuell sind es 90.305. Aufgrund der Reichweitenfortschritte der Batterien wird man nicht einmal eine Million Ladesäulen brauchen. Und dennoch, die wichtige Infrastruktur ist zur Stunde nicht gelegt. Das BEV-Wachstum erhält nun zum 1. September eine weitere Delle, wenn die staatliche Prämie bei Elektroautos für gewerbliche Kunden wegfällt. Flottengeschäftseinbruch! Der Bund hat ganz aktuell die Aufstockung neuer Fördermittel angekündigt. Oder auch das Land Baden-Württemberg setzt ein weiteres Förderprogramm auf. Es sei die Frage erlaubt: Woran liegt es, dass das E-Auto immer noch nicht ohne staatliche Förderung auskommt? Wie lange will man denn noch an Subventionitis leiden? Oder den Steuerzahler zu Kasse bitten?

Das Wesen, das Herz eines E-Autos ist die Batterie. Man muss sich das auf der Zunge vergehen lassen: Deutschland – Weltmeister in den Verbrennungsmotoren – verfügt über keine eigene Batterieproduktion. Diese Branche ist in asiatischer Hand: LG, BYD, Samsung, SKI, CATL u.a. Wer hat diese Malaise die letzten 15 Jahre zu vertreten? Ein gravierendes Manko. Für deutsches Top-Management in der deutschen Automobilindustrie spricht das nicht. Bildlich gesprochen:  Die deutsche Automobilindustrie stieg in der Herzensfrage, dem zentralen Wesensbestandteil eines Autos zum Bittsteller ab. Die deutschen Hersteller egalisierten das 2010 ff. lieber über "SUV-Panzer" mit 2,3 Tonnen Gewicht und 5,4 Metern Länge. Das Kfz-Gewerbe machte mit und die Kasse klingelte, beim Hersteller wie beim Handel.  

Aber das, was sie immer an erster Stelle betonen, hohe Kundenzufriedenheit, das war den verantwortlichen Damen und Herren schnurz. Sie verzichteten darauf, rechtzeitig bezahlbare Stromer zu entwickeln. Das typische E-Auto für die Stadt wäre der E-Kleinwagen. Zwei können auf einem Parkplatz parken. Was hat die (Kommunal-) Politik getan, um den Kleinwagen in den Städten attraktiv zu machen? Auch das wurde – über wen auch immer – verhindert.

Jetzt greifen chinesische Marken auf dem deutschen Markt an. Auch die werden noch erkennen müssen, dass sich "chinesischer Rahm" oberhalb von 25.000 Euro auf dem deutschen Markt schwerlich abgreifen lässt. Sie kündigen das Einsteigermodell mit 29.000 Euro an. Und das kostet dann drei Monate später bei der Markteinführung plötzlich 38.000 Euro. Einem Schwaben ringt das ein heftiges Kopfschütteln ab.

Die Folge, da nützt das Prinzip Hoffnung nichts, die Fahrzeuge beim Händler werden zugelassen und gleich wieder abgemeldet, bleiben als künstliche Zulassungen beim Händler stehen und warten auf die Kunden, die Freude am bezahlbaren E-Autofahren haben und den wirklichen Nutzen für sich selber erkennen. Ja, den gibt es. Und dazu bedarf es auch in unseren Kreisen einer individuellen, kompetenten Beratung.

Ich sprach aktuell mit einem wirklich ernstzunehmenden, soliden E-Auto-Profi. Mein Frage: Wie schätzen Sie den Kenntnisstand unserer Autoverkäufer für ein Gesamtpaket der E-Mobilität – vom E-Fahrzeug, Wallbox, Kartensysteme, Ladekabel, Förderprämie, Stromspeicher etc. – ein? Seine Aussage: Fundiertes Wissen fünf Prozent! Seine Anmerkung: "Was meinen Sie, wie viele Autoverkäufer von Kunden auf ein E-Auto angesprochen werden, die spontan antworten: Setzen Sie auf den Verbrenner, das mit dem E-Auto wird doch nichts." So wird das bei 23.000 Auto-Verkäufern in der Branche wirklich "nix"!!!

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Dienstag, 18 Juli 2023

Mercedes-Benz – Keine Zukunft unter Billigflagge?

HB Automobilwoche Mercedes-Benz
Da werden von Mercedes-Benz nach außen Erfolgsmeldungen produziert - siehe oben -, die in Gesprächen mit Mercedes-Benz-Vertretern wirklich ganz anders interpretiert werden. Seit Juni ist man in Deutschland bei Mercedes-Benz mit der Umstellung auf die echte Agentur beschäftigt ("Vertrieb der Zukunft"/VdZ), sprich die maßgebliche Markt- und Preisgestaltung im Vertrieb verantwortet der Hersteller. CEO Ola Källenius setzt und beharrt darauf, Mercedes-Benz zur Luxusmarke zu heben und nicht mehr auf Zulassungsmenge zu setzen. Von 2019 bis 2022 ist der Neuwagendurchschnittspreis bei Mercedes-Benz von 52.000 Euro auf 72.000 Euro hochgezogen worden. Die Mercedes-Benz-Vertreter stellen diese überzogene Preisspirale, die Marketingmasche verbal markant auf Luxus zusetzen in Frage und sprechen ferner qualitative Produktmängel an. Källenius wollte 2025 bereits 50 Prozent der verkauften Fahrzeuge auf E-Basis ausliefern und musste diese Ankündigung bereits im ersten Gang um ein Jahr auf 2026 verschieben. Der Auftragseingang im Monat Juni verlief für die Mercedes-Benz-Vertreter überschaubar. Klartext: Maue Auftragslage! Die Höfe der Händler stehen mit Ware voll. Die Wanderungsbewegung zu anderen Marken hat eingesetzt. BMW-Händler verweisen auf selbige Problematik. Kam man bislang mit einer Leasingrate von monatlich 400 Euro klar, so werden bei 700 Euro und mehr für zahlreiche Markenkäufer Grenzen gesetzt. Selbst bei Hyundai wehrt sich die Händlerschaft über die völlig überzogene Preisspirale ins jenseitige koreanische Premium. Die "Herren" sind offensichtlich alle vom süßen Gift der Gier durchtränkt! Kundenzufriedenheit? Wirklich nicht. Dafür wären angemessene Preise gefordert! Ein anekdotischer Einwurf. 2009 rettete Daimler-Chef Dieter Zetsche Tesla mit 50 Millionen Dollar vor der Pleite. Das entsprach damals einer Beteiligung von 9,1 Prozent an Tesla. 2014 verkaufte er für 780 Millionen Dollar diese Beteiligung. Hätte er sie behalten, wäre sie heute mehr Wert als der gesamte Daimler-Konzern. Scheibe! Zetsche & Co. schafften es nicht bzw. sahen es nicht als Notwendigkeit an, ein einziges E-Auto vom Band auf die Straße zu bringen. Da war ich vergangene Woche bei einem Händler im Raum Stuttgart. Er beklagte sich darüber, dass ihm Mercedes-Benz abermals einen Mechatroniker abgezogen habe. Monatlicher Mehrverdienst beim Hersteller 1.500 Euro. Klar, bei diesem völlig überzogenen Mercedes-Lohn- und Gehaltsniveau, inkl. üppiger Altersversorgung muss man den Kleinwagenbereich asiatischen, vorwiegend chinesischen Herstellern überlassen. Diese Thematik wird bewusst – einschließlich der Gewerkschaft – unterm Tisch gehalten.
© Foto: Automobilwoche

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Mittwoch, 19. Juli 2023

Markenlogo und -identität bei Opel

Mein hochgeschätzter Hochschulkollege in Geislingen, Dr. Armin Schirmer, Spezialist für Markenbildung, schlägt mal wieder zu. Zum Visualisierungswahn in der Branche zeigt er Auffälliges innerhalb der Traditionsmarke Opel. Stellantis-Chef Carlos Tavares hat wirklich sein Herz nicht in Rüsselsheim verloren, ansonsten würde ja die Wiese am historischen Haupteingang gemäht und die Fenster im historisch sichtbaren Gemäuer gelegentlich geputzt. Bitte: Jede Marke hat ein Logo. Logos sind Bildmarken, und starke Bilder können eine Marke dramatisieren und emotionalisieren. Sie ergänzen den Markennamen, die Wortmarke. Marken entstehen bei den Menschen als Bilder im Kopf, da sind natürlich prägnante Logos besonders wichtig. Das Logo muss zur Marke passen, erinnerungswürdig und unterscheidbar sein und Kontinuität haben.

Bei Opel lebt die ständige Veränderung. Im Jahr 2022 erhielt Opel mit Florian Huettl abermals einen neuen Chef und mit Rebecca Reinermann eine neue Marketingleiterin. Es folgte der übliche Reflex: Neue Agentur, neue Kampagne, neues Logo. Kann da die Bildersprache alles retten?

Das Opel-Logo wurde in den letzten sechs Jahren dreimal erneuert. Nach 2017 gab es im Jahr 2021 ein neues Logo, bei dem die Farbe "sonnengelb" durch "neongelb" ersetzt wurde, der Blitz etwas schmaler umrandet war und der Name Opel in neuer Schrifttype erschien. Opel war jetzt "moderner, mutiger, frischer", "from cold to cool", und die "progressive deutsche Kultur" wurde "in den neuen modernen Markenauftritt von Opel übertragen". Das war 2021; im Jahr 2023 ist das schon wieder veraltet. Das leicht veränderte neue Logo und der überarbeitete Blitz sollen jetzt Elektrizität symbolisieren.

HB Opel-Logos
Nachdem die frühere Marketingleiterin Tina Müller 2014 Opel "im Kopf umgeparkt" hatte, kommen jetzt neue Schlagworte daher: "German Energy", "Modern German", "Detox" (nein, nicht Botox) und" Greenovation". Detox steht für Entgiftung oder Entschlackung. Statt "Modern German", "Detox", "Greenovation" hätte man auch schlicht Zuverlässigkeit, Nüchternheit, Nachhaltigkeit sagen können. Ständige Logo-Veränderungen polieren weder das Markenimage noch sind sie Absatzbeschleuniger. Opel hatte 1972 20,4 Prozent Marktanteil in Deutschland, 2010 acht Prozent (234.000 E), 2022 eben noch 5,5 Prozent (145.000 E). Tavares-Effekt!? Beim Image liegt Opel im Mittelfeld. Beim aktuellen IfA-MarkenMonitor liegt Opel in Sachen Händlerzufriedenheit auf Platz 29. Schlusslicht!  Da läuft zu Vieles nicht rund und schreit nach funktionierenden und fairen Prozessen. Da wirken Logo-Diskussionen wie überflüssige Freizeitbeschäftigung.
© Foto: Opel

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Donnerstag, 20. Juli

Wir müssen mehr arbeiten!

Stimmt ein Politiker aktuell diese Tonart an, wird er auch über die Presse niedergeschrieben. Thomas de Maizière, Mehrfachminister bei Kanzlerin Merkel und Präsident des Evangelischen Kirchentages spricht Klartext: "Wir müssen alle zusammen mehr arbeiten. Wir müssen mehr ans Gemeinwohl denken. Und wir dürfen nicht nur unsere Bedürfnisse in den Vordergrund rücken. Die Menschen müssen mehr und besser arbeiten. Ansonsten werden wir nach unten durchgereicht." Er wendet sich auch gegen ein Recht auf Homeoffice: "Diese Art zu arbeiten sei gut, aber kann nicht der Regelfall und der Normalfall für menschliches Arbeiten sein." Er kritisiert auch die jüngere Generation der 20- bis 30-Jährigen: "Die Anspruchshaltung vieler in der Generation Z geht mir gegen den Strich. Mich ärgert, dass sie zu viel an sich denken und zu wenig an die Gesellschaft. Am siebten Tage sollst du ruhen, heißt es in der Bibel. Das bedeutet ein Verhältnis von sechs zu ein. Und nicht, dass die Freizeit überwiegt."

Viele Politiker sprechen vom Fachkräftemangel und schaffen die Frührente mit 63. "Nahles-Effekt!" Wo bleibt der Aufruf: Alle, die länger als 65 arbeiten möchten – und das sind vielfach Fachkräfte (!)- können steuerfrei tätig sein. Arbeiten.

Vom Bundespräsidenten, dem beliebtesten Bundesminister Boris Pistorius, dem nächsten SPD-Kanzlerkandidaten, Friedrich Merz bis zur Wirtschaftsweisen Prof. Dr. Veronika Grimm, sie fordern ein soziales Pflichtjahr für Weiblein und Männlein, um vor allem die Misere in den Dienstleistungsbereichen zu beruhigen. Bundespräsident Steinmeier: "Es geht um die Frage, ob es unserem Land nicht gut tun würde, wenn sich Frauen und Männer für einen gewissen Zeitraum in den Dienst der Gesellschaft stellen." Familienministerin Lisa Paus (Grüne): "Ein sozialer Pflichtdienst würde einen Eingriff in die individuelle Freiheit eines jeden Jugendlichen bedeuten."

Viele Frauen arbeiten in Teilzeit. Wie kann es gelingen, dass für die eine oder andere Mehrarbeit attraktiv wäre? Wenn wir im vergangenen Jahr über 1,2 Millionen  Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, darf man die Frage stellen, worin die Hinderungsgründe liegen, dass beispielsweise in der Gastronomie oder Hotelerie Arbeitskräfte fehlen. Da lässt sich vieles ohne Sprachkenntnisse erarbeiten. Wenn Tübingens OB Boris Palmer offen in einer Lanz-Sendung den Nachweis offen legt, dass 50 Prozent der Flüchtlinge, die 2015 nach Tübingen kamen heute, also acht Jahre später, immer noch nichts arbeiten, wird er von einschlägigen Journalisten und Politikern in die Diskriminierungsecke gestellt. Palmer im Klartext, dies sei keine erfolgreiche Integration und man bedenke die Langzeitwirkung! Fazit: Wir müssen mehr, nicht weniger arbeiten, so wir die Gesamtversorgung und den Wohlstand aufrecht erhalten wollen.

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Freitag, 21. Juli

ZDK-Kaisersaalwürdigung zu Frankfurt

Die Verabschiedung von ZDK-Ehrenpräsident Jürgen Karpinski, er selbst mit seinem Autohaus in Frankfurt zu Hause, fand im Kaisersaal des "Römer" (Rathaus) statt. Kaisersaal ist jeweils der aufwendigste Raum einer fürstlichen Residenz, falls der Kaiser des "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation" Zwischenstation macht. Er musste im besten Saal tafeln! Im Frankfurter Kaisersaal sind sämtliche Kaiser und Könige, 52 an der Zahl aus dieser besagten Epoche festgehalten, vom Karl dem Großen, Friedrich Barbarossa – wie auffällig – immer mit dem roten Bart bis zu Leopold II. Der Römer zu Frankfurt gilt auch als Beinahe-Wiege der Demokratie, wäre er 1848 nicht zu klein gewesen. Man wich – bis heute – in die nahegelegene Paulskirche aus.

Verabschiedung von Jürgen Karpinski im Frankfurter Römer
ZDK-Ehrenpräsident Jürgen Karpinski bei seiner offiziellen Verabschiedung im Römer zu Frankfurt.
© Foto: Prof. Hannes Brachat

Dennoch sei ein neuerlicher Impuls gesetzt. Am 14. Juni 2023 fand die Wahl des neuen ZDK-Präsidenten in Regensburg statt. Jürgen Karpinski wurde dort verdientermaßen zum ZDK-Ehrenpräsidenten ausgerufen, Arne Joswig zum neuen ZDK-Präsidenten gewählt. Frage: Weshalb kann dann der scheidende Präsident nicht zu diesem Anlass offiziell verabschiedet werden, zumal seine Amtszeit mit diesem Tage endet? Es wären 90 Prozent der Personen, die zu dieser Verabschiedung kommen, ohnehin schon anwesend. Man würde den Verkehr auf der Straße entlasten, die Umwelt und für alle einen Tag Zeitgewinn einfahren.

Es fehlten in Frankfurt zur offiziellen Verabschiedung nicht nur die Vertreter der Kungler-Landesverbände aus Bayern und NRW, inkl. dem Herrn Bundesinnungsmeister (!), sondern auch Branchenvertreter jünger als 60 Jahre alt. Klar, jemand muss ja im Alltag noch arbeiten!

Auch sei die Frage erlaubt, wenn einer als höchste Auszeichnung im ZDK die Ehrennadel in Gold an die Brust geheftet bekam, weshalb braucht der dann noch obendrein einen goldenen Ehrenring an die Hand? Echte Handwerker, die wirklich Hand anlegen, tragen keine Ringe! Ringe sind beim handwerklichen Arbeiten nicht nur hinderlich, sondern auch gefährlich, einfach lästig! Soll man diese "goldene Handauszeichnung" einfach unter spezieller Alterserscheinung abhaken? Macht Eitelkeit wirklich jünger?

Die neuen Wege

Weitere Anmerkung. Man sollte nun genau hinschauen, ob in der ersten Vorstandssitzung der neuen ZDK-Besetzung die Thematik Wahlordnung auf der Tagesordnung steht. Sie ist dringlich den Realitäten anzupassen, u.a. digitaler Wahlmodus, ausgewogene Repräsentanz, Amtsperiodenbegrenzung… Im Klartext, es geht um die Gewichtung der Fabrikatshändler. Es kann und darf nicht sein, dass beispielsweise der Landesverband Bayern so viele Stimmen hat, wie die Summe der ganzen deutschen Fabrikatshändler! Ein Unding! So das nicht geändert wird, ist den Fabrikatshändlern zu empfehlen, aus dem ZDK auszutreten und einen eigenen Handels-Verband zu gründen. Die Folge: Der klassische ZDK wäre tot! Mausetot! Erwachet! Der neue ZDK-Präsident hat hier neue, ausgewogene Weichen zu stellen!

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Spruch der Woche

"Was wachsen soll, braucht feste Wurzeln."

Bei aller Hitze, bleiben sie verdammt cool. Wir "hören" uns wieder am 25. August!

Mit meinen besten Sommergrüßen

Ihr

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS
www.brachat.de


Der nächste HB ohne Filter erscheint am 25. August 2023!

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KOMMENTARE


Werner Salzmann

22.07.2023 - 10:33 Uhr

Wir müssen mehr arbeiten. Im Aussland Fachkräfte anheuern und gleichzeitig die 4- Tage Woche fordern, das passt nicht! Der Arbeitminister sollte umbenannt werden in "Freizeitminister"


Tom

22.07.2023 - 13:22 Uhr

Zu Opel: Seit April ist der Opel Astra deutlich teurer geworden. Der Grundpreis erhöhte sich um 1.000,- €, beim Kombi Sports Tourer war es noch mehr. Die mittlere Ausstattungslinie Elegance fiel weg. Um einen Benziner mit Automatik kaufen zu können, muss man die höhere Ausstattungslinie GS nehmen. Dasselbe gilt, wenn man einen Toten-Winkel-Warner haben möchte. Ab der Ausstattungslinie GS kann man jedoch keine Ganzjahresreifen mehr ordern, was auch wieder Geld kostet. Mein Wunsch-Auto wurde so über nacht um ca. 5.000,- € teurer!!! Bei der Ausstattungslinie GS muss man ferner den schwarzen Dachhimmel in Kauf nehmen; insbesondere hinten wirkt das im relativ kleinen Auto mit dunkel bezogenen Sitzen schon sehr (er-)drückend. Das reine E-Auto ist ab 45.000,- € zu haben - der Kombi folgt noch, wird voraussichtlich 1450,- € mehr kosten. Früher bekam man bei Opel 'viel Auto fürs Geld' und hatte ein sehr zuverlässiges und langlebiges Fahrzeug; vgl. Opel Kadett E 1.3 oder Opel Vectra A 1.8i oder auch Opel Astra J 1.6 mit 116 PS, den ich 2015 (als Auslaufmodell) neu gekauft habe. Da kann es nur sinnvoll sein, das alte Auto zu behalten . . . . oder es muss sich an der Preispolitik von Opel und anderer Hersteller noch viel ändern, z.B., dass man auch in einer niedrigeren Ausstattungslinie einen Toten-Winkel-Warner überhaupt und dann auch nicht nur in einem teuren Paket mit anderen Ausstattungsdetails bekommen kann.


Martin Bach

27.07.2023 - 17:06 Uhr

Endlich wissen wir, warum das mit den E-Autos in Deutschland nichts wird. Die Verkäufer sind schuld, wer auch sonst. Was will man unserem Berufsstand eigentlich noch in die Schuhe schieben? Die hohe Inflationsrate oder die globale Klimaerwärmung? Es ist wirkich unglaublich, wieviele Menschen meinen, einen kompletten Berufsstand verunglimpfen zu müssen.


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