Die Kfz-Steuer für Pkw und Motorräder soll nach Ansicht des ADAC bereits ab dem nächsten Jahr gründlich reformiert werden. Auf der diesjährigen Hauptversammlung am vergangenen Samstag in Köln sprachen sich die Delegierten einstimmig für ein Steuermodell auf Basis der Kohlendioxid-Emissionen und damit des Kraftstoffverbrauchs aus. Der eigens entwickelte Entwurf sei einfach und aufkommensneutral, teilte der Autoclub mit. Darüber hinaus sollten Autofahrer, die sich freiwillig einen umweltfreundlichen Diesel-Pkw anschaffen oder ihren alten mit einem Partikelfilter nachrüsten lassen, steuerlich gefördert werden. "Die Kfz-Steuer hat sich seit den 80er Jahren immer wieder als hoch wirksames Instrument erwiesen, wenn es darum ging, umweltpolitisch gewünschte technische Entwicklungen in unserem Pkw-Bestand schnellstmöglich umzusetzen", so ADAC-Präsident Peter Meyer. Das habe sich etwa bei der Durchsetzung der Katalysator-Technologie ebenso gezeigt wie bei den EU-Abgasnormen. Er sei sich deshalb sicher, dass dies auch bei den Themen CO2- und Rußpartikel-Ausstoß, den letzten beiden Umweltproblemen im Zusammenhang mit dem Pkw-Verkehr, gelingen werde. Im Rahmen der Hauptversammlung des Münchner Automobilclubs wurde Meyer für vier weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurden Hermann Tomczyk, Werner von Scheven und Max Stich als Vizepräsidenten für Sport, Technik und Tourismus. (rp)
ADAC fordert Reform der Kfz-Steuer
Autoclub entwirft Steuermodell auf Basis von CO2-Ausstoß und Spritverbrauch