Ausgabe 18/2009: Top Speed

Top Speed Waschanlage E Für hohe Waschdurchsätze auf kleinem Raum hat Christ die neuen Produkte Quantus und Varius 1+1 im Programm. von Thomas SeidenstückerDie Zufriedenheit der meisten Waschkunden wird von drei wesentlichen Faktoren beeinflusst: dem Preis für die Wäsche, der Waschqualität und der Wartezeit. Das Thema Preis haben Waschanlagenbetreiber weitgehend selbst in der Hand und die Waschqualität lässt bei heutigen Waschanlagen und korrekter Anlageneinstellung keine Wünsche mehr offen. Und die Wartezeit? Stehen bei einer Portalanlage drei Autos vor einem in der Wartereihe, kann man davon ausgehen, dass nun 15 bis 20 Minuten Stillstand angesagt sind. Und das frustriert in der Regel jeden Waschkunden. 2,5 MinutenChrist hat sich deshalb bei seinen aktuellen Anlagen Quantus und Varius 1+1 einmal mehr auf das Thema Geschwindigkeit fokussiert. In Zahlen ausgedrückt schafft die Quantus mit ihren fünf Bürsten (vier Seitenbürsten, eine Dachbürste) eine Standard-Komplettwäsche (Vor- und Rückwärtsgang) samt Trocknung innerhalb von rekordverdächtigen 2,5 Minuten. Das bedeutet auch in Stoßzeiten einen schnellen Abbau der Warteschlange – vorausgesetzt die anderen haben nicht das Komplettprogramm samt Vorwäsche, Wachs, Unterbodenwäsche und Unterbodenkonservierung gewählt. Laut Stefan Schwarzer, Verkaufsleiter bei Christ, eignet sich die Quantus für ein Waschaufkommen von 1.200 bis 2.300 Wäschen pro Monat. Und: Die Quantus passt in Standard-Hallen von 9,30 m Länge. Abgestufte Durchfahrtshöhen von 2.250, 2.400, 2.500 und 2.600 Millimeter sollen garantieren, dass jede Waschhöhe durch die kompakte Anlagenbauweise abgedeckt wird. Zudem will die Quantus mit qualitativ hochwertigen Bauteilen und Ausstattung überzeugen: frei wählbarer Farbe für die Anlagenverkleidung und das Waschmaterial, einem feuerverzinkten Portalgrundrahmen, Anbauteilen aus Edelstahl und Aluminiumlegierungen, Konturabtastung mit Lichtschranken, schwenkbarer Trocknungseinheit an Front und Heck (um ca. 30°) sowie vielen Optionsmöglichkeiten für unterschiedliche Waschprogramme. Zwei PortaleEbenfalls auf hohen Durchsatz und kurze Waschzeiten ist das Modell Varius 1+1 ausgerichtet. Hier bedient sich Christ der klassischen Bauform mit zwei Portalen – einem Portal mit den Waschbürsten und einem zweiten Portal für die Trocknungseinheit. Entgegen einer Taktanlage – die es ebenfalls von der Varius gibt, befindet sich bei der „normalen“ Varius 1+1 das Trocknungsportal vor dem Bürstenportal. Dies sieht auf den ersten Blick unlogisch aus, ist aber darin begründet, dass ins Trocknungsportal gleichzeitig die Hochdruckvorwäsche integriert ist. Für eine noch bessere Vorwäsche verwendet Christ oszillierende Düsen, die die Fahrzeugseiten- und alle horizontalen Flächen mit Hochdruck absprühen. Im gleichen Arbeitsschritt wird über das neu entwickelte Schaumauftragsystem auf der Rückseite des Trockenportals die gesamte Fahrzeugoberfläche mit Aktivschaum belegt. Auch bei der Varius 1+1 stehen abgestufte Durchfahrtshöhen von 2.100, 2.300, 2.450, 2.550 und 2.650 Millimeter zur Verfügung. Zudem sind alle weiteren Ausstattungsoptionen vergleichbar mit der Quantus. Wie bereits bemerkt, gibt es von der Varius 1+1 auch eine neue Takt-Anlage, die bis zu 4.000 Wäschen pro Monat ohne längere Wartezeiten schafft. Wie üblich, ist dem Waschportal ein Trockenportal nachgeschaltet, wobei beide Portale meist durch ein transparentes Tor voneinander getrennt sind. Während ein Fahrzeug in der Trocknung steht, kann bereits ein zweites gewaschen werden. Voraussetzung für die Varius 1+1 Takt ist allerdings eine Hallenlänge von mindestens 16 Metern. zLesen SIe hier...... wie die Otto Christ AG mit ihren neuen Waschanlagen für kürzere Waschzeiten sorgt.VDA SiegelBereits seit Anfang 2007 gibt es innerhalb des VDA einen Arbeitskreis mit Vertretern der Fahrzeughersteller, Waschanlagenhersteller, Waschchemie-Anbieter und dem BTG, der sich mit dem Thema konforme Waschanlagen beschäftigt. Nachdem sich die Karosserieformen der Autos in den letzten Jahren doch sehr verändert haben, ist es ein Hauptziel des Gremiums, Richtlinien für die Fahrzeugwäsche festzulegen, um dabei entstehende Schäden künftig zu minimieren bzw. ganz zu verhindern. Die Richtlinien sollen sich auf Portalwaschanlagen, Autowaschstraßen und SB-Waschplätze beziehen und beinhalten hauptsächlich bestimmte Mindestabmessungen der Anlagen, maximal zulässige mechanische Belastung von Fahrzeugen in Waschanlagen, Menge des eingesetzten Wassers, zulässige Wasserdrücke bei Hochdruck sowie Vorgaben zu Eigenschaften von verwendeten Chemikalien. Anlagen, die die vereinbarten Parameter erfüllen, sollen dann ein spezielles Siegel erhalten. Für bestehende Anlagen gilt, dass diese weiterbetrieben werden können. Eventuell sind aber Umbauten notwendig – wie zu hören ist, weniger bei Portalanlagen als bei Waschstraßen. Bisher wird das VDA-Siegel für Waschanlagen noch nicht vergeben. Interessenten für neue Waschanlagen sollten aber auf Nummer sicher gehen und bei der Neuanschaffung oder dem Umbau einer Waschanlage darauf achten, dass diese VDA-konform ist.

Ausgabe 18/2009: Top Speed

Top Speed

MEISTGELESEN

Neuer Fahrplan: So sieht die Strategie bei Stellantis aus

Umweltministerium: Keine Zuschüsse für gebrauchte Elektroautos

AUTOHAUS Pulsschlag: Handel schnallt den Gürtel enger

STELLENANGEBOTE

NEWSLETTER