Ausgabe 03/2007: Abgasabsaugungen gibt es in jeder Werkstatt. Eine ...

Abgasabsaugungen gibt es in jeder Werkstatt. Eine der bekanntesten Lieferadressen in Deutschland ist die Firma s.tec germany (noch besser bekannt als Heinz Fischer GmbH).Lufthoheitvon Volker HeckmannWir haben einen Anspruch: vom Rasenmäher bis zur Diesellokomotive auf Sicherheit und Qualität geprüfte Absauganlagen zum Schutz der Arbeitnehmer anzubieten. Und das weltweit", so Jürgen Spieker, geschäftsführender Gesellschafter der Heinz Fischer GmbH, die seit letztem Jahr ihre Produkte unter dem neuen Label "s.tec germany" vertreibt. Seit 19 Jahren ist Spieker Mitinhaber des Unternehmens. Seit dem Jahr 2000 ist die Firma Oetke und Partner mit im Boot. Und damit zwei weitere Gesellschafter: Rainer Teichert und Hildegard Müller. In der Hauptverwaltung in Schwerte und weiteren Standorten in Weilheim und Glauchau arbeiten heute 35 Mitarbeiter. Dazu kommen einige bundesweit verteilte technische Büros für die Betreuung vor Ort. Planung, Lieferung, Montage, Service und Wartung kompletter Abgasabsauganlagen ist das Hauptgeschäft des Unternehmens. Ob Aluminium-Saugschlitzkanal, Abgas-Schlauchaufroller, Unterflur-Absaugung oder Abgas-Minisets; für die Absaugung von kleinen und großen Abgasmengen wird gesorgt. Alle Arten von Abgasabsaugung vom Rasenmäher bis zur Diesellokomotive (500 – 20.000 m³ Luftvolumen/Stunde) sind möglich. Veränderte AnforderungenDoch mit einer einmal in der Werkstatt installierten Anlage ist das Thema Abgasabsaugung nicht passé. Werkstattbetreiber müssen die Abgasabsauganlage und Erfassungselemente an die sich ständig ändernden Anforderungen aufgrund neuer Fahrzeugtechnologien anpassen. "Die Zahl der Fahrzeuge mit großvolumigen Motoren und zweiflutiger Abgasanlage nimmt ständig zu. Höhere Abgasmengen erfordern leistungsstärkere Abgasabsauganlagen und der Anschluss der Abgastrichter wird zeitaufwändiger. Eine neue Herausforderung stellt zudem das Freibrennen von Dieselpartikelfiltern in der Werkstatt dar, wenn hohe Abgastemperaturen über einen längeren Zeitraum auf die Abgasabsauganlage wirken. Hier sind ggf. neue Schläuche notwendig. Zudem ist in vielen Kfz-Werkstätten bei den Mitarbeitern das Bewusstsein für die Gesundheitsgefährdung durch Abgase zu schwach ausgeprägt", so Jürgen Spieker. Regelmäßige PrüfungDoch wie oft und von wem müssen Abgasabsauganlagen überhaupt geprüft und gewartet werden? Spieker: "Das ist ein aktuell sehr relevanter Aspekt. Nach den Empfehlungen der Hersteller ist die Wartung und Kontrolle mindestens einmal jährlich unter Beachtung der Gefährdungsermittlung jedes einzelnen Betriebes nötig. Durch die neue Betriebssicherheitsverordnung (seit Januar 2005 gibt es die alte Arbeitsstättenverordnung nicht mehr) muss jeder Arbeitgeber die Betriebsstätten selbst hinreichend überprüfen." Das heißt die damals jährlich festgeschriebene Überprüfung gibt es nicht mehr. Die Hersteller von Abgasabsauganlagen raten dennoch dringend zur jährlichen Überprüfung, damit das Prüfbuch kontinuierlich weitergeführt wird. Denn die neue, seit Anfang 2005 gültige Gefahrstoffverordnung überträgt dem Unternehmer mehr Verantwortung für die Arbeitssicherheit. Die Einhaltung der Vorschriften wird durch die Ämter kontrolliert. Werden bisher gültige Prüffristen von Abgasabsaubanlagen ohne vorherige Gefährdungsbeurteilung nicht eingehalten, drohen dem Unternehmer empfindliche Strafen.Abgasfibel vom ASA-VerbandWenn ein Betriebsinhaber selbst Sachkunde erlangen will, wird geraten, sich bei der Auslegung, Bedienung und Prüfung der Absauganlagen und bei der Dokumentation von Sicherheitsmaßnahmen an den bisherigen Regelwerken zu orientieren. Allerdings bieten auch die Hersteller von Absauganlagen und Fachhandelspartner die Prüfung und Wartung der Anlagen an, damit die rechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Neben den weiterhin gültigen technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 554, 900) ist zu erwarten, dass die neue Betriebssicherheitsverordnung mit ihren allgemeiner gehaltenen Vorschriften an die alten Sicherheitsregeln der Berufsgenossenschaften angepasst wird. Mehr Info zum Thema enthält eine Abgasfibel, die der Arbeitskreis Abgasabsauganlagen vom ASA-Verband aufgelegt hat. Interessenten dafür können sich per E-Mail an diese Adresse wenden: asa-geschaeftsstelle@t-online.de.

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