Die KÜS feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Gründungsjubiläum. Neben der Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Deutschlands Straßen setzt sich die "Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger" in erster Linie für die Marktöffnung in der Technischen Kraftfahrzeug-Überwachung ein. Leitfigur dieses Satzungsziels ist seit 20 Jahren Geschäftsführer Peter Schuler. 1980 beschloss eine kleine Gruppe renommierter Kfz-Sachverständiger in Königswinter, als eingetragener Verein gegen das Monopol in der gesetzlich geregelten Fahrzeugbegutachtung anzugehen. Bis die ersten KÜS-Prüfer in diesem Bereich tätig wurden, war es aber ein weiter Weg: "Ich erinnere mich an viele Treffen mit maßgeblichen Politikern, etwa mit dem heutigen VDA-Chef Matthias Wissmann oder dem heutigen Wirtschaftsminister Rainer Brüderle. Ich war viel unterwegs und habe, zusammen mit einigen Gleichgesinnten in der KÜS, massiv für die weitere Liberalisierung gekämpft", so Schuler. Doch die Mühen wurden belohnt: Am 2. April 1991 klebte ein Prüfingenieur der KÜS nach durchgeführter Prüfung die erste Hauptuntersuchungsplakette an ein Fahrzeug. Der Wettbewerb mit TÜV, Dekra und GTÜ war eröffnet. Schuler: "Ich bin froh, dass wir immer und immer wieder auf die notwendigen Liberalisierungen hingewiesen haben. Das war nötig für alle Freiberufler, und ich meine wirklich: für alle." Die Erfolge trugen dann auch maßgeblich zum schnellen Wachstum des Vereins bei. Heute führen die mehr als 1.000 KÜS-Partner jährlich über drei Millionen Fahrzeugprüfungen durch. Sitz der Organisation ist – seit 1992 – im saarländischen Losheim am See. (rp)
30 Jahre KÜS: Kampf dem Monopol
Die Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständige tritt seit 1980 für die Marktöffnung in der Fahrzeugbegutachtung ein. Leitfigur des Satzungsziels ist seit zwei Jahrzehnten Geschäftsführer Peter Schuler.