Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat am Dienstag die Voraussetzung für eine Kapitalerhöhung um mehr als eine Milliarde Euro geschaffen. Die Hauptversammlung beschloss, die Ausgabe von bis zu 200 Millionen Stück neuer Aktien zu ermöglichen. Die Stimmrechte bei Schaeffler liegen allesamt bei der Familie Schaeffler. Es gebe derzeit keine konkreten Übernahmeziele, sagte Familiengesellschafter Georg Schaeffler. Es gehe lediglich um Optionen und Flexibilität.
Schaeffler steckt inmitten eines tiefgreifenden Transformationsprozesses. Dieser soll mit Investitionen vorangetrieben werden. Zuletzt war das Unternehmen mit Plänen in die Schlagzeilen geraten, bis 2022 vor allem an deutschen Standorten rund 4.400 seiner weltweit mehr als 80.000 Stellen abzubauen, um das Unternehmen krisenfester zu machen. Am Mittwoch wollen Schaeffler-Mitarbeiter in ganz Deutschland gegen die Pläne protestieren. (dpa)