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Kooperation: Verti und G.A.S./G.A.R. werden gemeinsame Schadensteuerer

19.07.2021 15:25 Uhr | Lesezeit: 2 min
Rainer Starkgraf Andreas Brodhage
Starten am 1. August das operative Geschäft einer "langfristig angelegten Partnerschaft": Rainer Starkgraf, Leiter Provider Management von Verti, und Andreas Brodhage, CEO der beiden Gesellschaften G.A.S. und G.A.R.
© Foto: Verti, Global Automotive Service

Die Verti Versicherung AG, Global Automotive Service GmbH (G.A.S.) und die Schadenmanagement-Gesellschaft Global Automotive Repair GmbH (G.A.R.) steuern künftig im Verbund Kasko- und Haftpflichtschäden. Das Projekt soll am 1. August 2021 in Süddeutschland starten.

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In der neuen, langfristig angelegten Versicherungs-Werkstätten-Kooperation geht es für beide Partner nach eigenem Bekunden um "mehr Planungssicherheit", eine "kostengünstigere Schadenregulierung bei hoher Qualität" und "Partnerschaftlichkeit".

Direktversicherer steuert auch Schäden direkt

Auf Assekuranzseite steht mit der Verti Versicherung AG ein seit 29. Mai 2015 zur spanischen Mapfre-Gruppe gehörender Direktversicherer, der bis zum 14. Juni 2017 noch Direct Line hieß und von 2002 bis Februar 2015 zur britischen Direct Line Insurance Group plc. gehörte. Von 1996 bis 2002 war das Unternehmen als Allstate Direct in Deutschland aktiv. 25 Jahre nach ihrer ursprünglichen Gründung ist die heutige Verti Versicherung AG (ansässig im brandenburgischen Teltow bei Berlin) nach eigenem Bekunden mit rund einer Million Bestandspolicen der zweitgrößte Kfz-Direktversicherer in Deutschland. Ab 1. August sollen Kasko- und Haftpflichtschäden direkt zu den Werkstätten des G.A.S.-G.A.R.-Verbundes gesteuert werden.

"Verti ist ein wichtiger Meilenstein unseres Wachstums", erklärt der CEO der Global Group (G.A.S. und G.A.R.), Andreas Brodhage: "Unser Ziel ist kein geringeres als der Auf- und Ausbau des größten, unabhängigen Servicenetzes mit freien Werkstattpartnern in Deutschland. G.A.S. schult, qualifiziert und zertifiziert angeschlossene Partnerbetriebe von bundesweit derzeit über 1.500 Werkstätten zum größten, freien und unabhängigen Netz in Deutschland."

"Schnelle und kostengünstige Schadenabwicklung"

Rainer Starkgraff, Leitung Provider Management bei der Verti Versicherung AG, formuliert die Intention seines Unternehmens mit dem Vorhaben, "für unsere Kunden und Geschädigten gemeinsam mit unserem Partner G.A.R. den bestmöglichen Service anzubieten". Weiter sagte er: "Durch eine kostengünstigere Regulierung bei gleichbleibend hoher Qualität und hervorragendem Service können wir unseren Kunden auch weiterhin attraktive Versicherungsbeiträge anbieten. Durch gut abgestimmte Prozesse mit dem Partner wollen wir gemeinsam eine unkomplizierte, schnelle und qualitativ hochwertige Abwicklung der Schadenfälle ermöglichen."

"Reparatur und der eigentliche Service bleiben sehr analog"

Die Akzeptanz digitaler Kommunikation habe in der aktuellen Zeit stark zugenommen. Die Kfz-Direktversicherung gehöre deshalb "nicht ohne Grund zu den Wachstumsmärkten". Durch das Internet seien die Möglichkeiten für den Vergleich und Wechsel deutlich gewachsen. Trotz zunehmender Digitalisierung bedürfe es deshalb gerade im Automotive Aftermarkt eines physischen Service: "Die Welt wird digitaler. Hingegen können Teile an einem Fahrzeug nicht online ausgetauscht werden … dafür braucht es qualifizierte Menschen", beschreibt Brodhage die Marktsituation. Zum besseren Verständnis seiner Überlegungen ergänzt er: "Unsere Kommunikation und Prozesse sind digital- bzw. digitalunterstützt, unsere Abläufe folgen häufig Algorithmen, aber unser eigentlicher Service, also die Unfallreparatur, Wartung und Inspektion von Fahrzeugen, bleibt sehr analog. Viele unserer heute etablierten digitalisierten Prozesse und Abläufe im Bereich Karosserie und Lack resultieren aus unseren langjährigen Erfahrungen im Mechanik-Bereich."

Im Service greifen G.A.S./G.A.R. auf das eigene Netzwerk an freien Mechanikwerkstätten sowie Karosserie- und Lackierfachbetrieben zurück. "Eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Verti und G.A.S./G.A.R. im Bereich K&L bietet für alle Parteien Potenzial für einen zukünftigen Ausbau der Zusammenarbeit", konstatierte Rainer Starkgraff von Seiten des Partners Verti. Die Schadensteuerungs-Partnerschaft soll offiziell zum 1. August mit Kasko- und Haftpflichtschäden "im Süden von Deutschland" starten.

Teileversorgung über Großhändler von COPARTS und AAG

Die Teilelieferung an teilnehmende Karosserie- und Lackierfachbetriebe sowie Mechanikwerkstätten erfolge über die mit der G.A.S. verbundenen Teilegroßhändler der COPARTS und der Alliance Automotive Group (AAG). Durch die Zentralfunktion der G.A.S./G.A.R. ergebe sich eine hohe Transparenz aller Prozessschritte. "Dabei legen wir und unsere Kunden nicht nur absolute Priorität auf die Qualität der Arbeit, sondern eben auch auf Qualitätsteile und deren schnelle Verfügbarkeit. Nur GVO-konforme Teile mit der entsprechenden Bescheinigung sind zu den Reparaturen zugelassen. Diese Kombination aus Qualität, schnellen und transparenten Prozessen sowie absoluter Leistungsstärke ist das, was uns von vielen Marktteilnehmern unterscheidet", so Brodhage abschließend.

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