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Ministerien: Keine streckenabhängige Pkw-Maut

24.04.2017 08:30 Uhr
Die Bundesregierung hat einen Bericht über Pläne für die Einführung einer streckenabhängigen Pkw-Maut in Deutschland zurückgewiesen.

Das Nachrichtenmagazin "Stern" hatte gemeldet, das Bundesfinanzministerium wolle die geplante Maut an die zurückgelegten Kilometer der Autofahrer koppeln. Die Regierung widerspricht.

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Die Bundesregierung hat einen Bericht über Pläne für die Einführung einer streckenabhängigen Pkw-Maut in Deutschland zurückgewiesen. "Eine streckenbezogene PKW-Maut ist weder geplant noch politisch gewollt. Die Bundesregierung verfolgt keine Pläne für eine streckenbezogene Pkw-Maut", teilten das Bundesverkehrsministerium und Bundesfinanzministerium am Sonntag in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. "Es bleibt dabei: Durch die Infrastrukturabgabe wird es keine Mehrbelastung deutscher Autofahrer geben."

Das Nachrichtenmagazin "Stern" hatte unter Berufung auf eine Stellungnahme des Bundesrechnungshofs zur Neuordnung der Bund-Länder-Finanzen gemeldet, das Bundesfinanzministerium wolle die geplante PKW-Maut an die zurückgelegten Kilometer der Autofahrer koppeln. Dem Bericht zufolge zitiert der Rechnungshof aus einer Ministeriumsvorlage, in der es heißt: "Danach strebt es (das Ministerium) überdies an, die Infrastrukturabgabe in eine streckenabhängige Maut umzuwandeln."

Die PKW-Maut, zunächst als Infrastrukturabgabe geplant, soll es von 2019 an geben. Der Bundesrat machte Ende März nach jahrelangem Streit den Weg für die Maut auf deutschen Autobahnen und Bundesstraßen frei. Danach müssen alle inländischen Autobesitzer eine Jahresmaut zahlen, die vom Konto abgebucht wird. Sie richtet sich nach Größe und Umweltfreundlichkeit des Motors. Im Schnitt kostet sie 67 Euro, maximal 130 Euro. Benziner sind günstiger als Diesel. Für Ausländer gibt es neben der genauso berechneten Jahresmaut auch zwei Kurzzeittarife. (dpa)

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#Pkw-Maut

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KOMMENTARE


Andy

25.04.2017 - 12:12 Uhr

Natürlich nicht: Die Streckenbezogene Maut kommt erst danach. Sie kommt mit der Betreibergesellschaft, an die die Bundesregierung unsere Autobahnen verkaufen wird. Damit sagt die Regierung nichts falsches und der Bericht des Rechnungshofes stimmt trotzdem.


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