Facebook und Co. haben offenbar noch keine nennenswerte Relevanz für den Autokauf. Nach Informationen von Mobile.de gaben im Rahmen einer Studie zum Thema „Privater Online-Autokauf in Deutschland“ gerade einmal fünf Prozent an, sie würden soziale Netzwerke als Informationsquelle nutzen.
Dieses Ergebnis klingt in Anbetracht des Booms dieser Plattformen erstaunlich, zumal sich laut Studie knapp 70 Prozent der Auto-Interessenten selbst als Social Media-affin einschätzen und soziale Netzwerke sehr gerne bis gerne nutzen. Ganz oben im Ranking der Informationsquellen stehen Online-Fahrzeugmärkte: 85 Prozent der Befragten gaben die Börsen als wichtigste Informationsquelle bei der Kaufentscheidung an.
Markt bleibt volatil
Was die Automarke betrifft, so geben sich Autokäufer weiterhin sehr volatil: Knapp drei Viertel aller Befragten berücksichtigten mindestens zwei Marken, mehr als die Hälfte sogar drei und mehr Marken beim Fahrzeugkauf. Bei der Suche nach einem bestimmten Modell einer Marke sieht es ebenso aus: 80 Prozent der Befragten entscheiden sich nach Angabe von Mobile.de zwischen mindestens zwei verschiedenen Modellen, die Hälfte zieht mindestens drei Modelle in Betracht.
„Die Studie zeigt, dass Nutzer von Internet-Fahrzeugmärkten wie Mobile.de in ihrer Kaufentscheidung noch nicht weit fortgeschritten und damit für Werbebotschaften äußerst empfänglich sind“, so Malte Krüger, Managing Director der Ebay Advertising Group und für die Vermarktung von Mobile.de verantwortlich.
Faktor Zeit
Wer auf Online-Marktplätzen unterwegs ist, ist demnach noch nicht sicher, was Marke und Modell betrifft, aber er plant dennoch – je nach Segment – relativ kurzfristig: Nach Informationen der Studie will die Mehrzahl der Kleinwagenkäufer innerhalb der nächsten vier Wochen kaufen, bei Mittel- und Oberklassenfahrzeugen sind es dagegen sechs bis zwölf Monate. (red)