Von Johanna Auguste Koch
"Rauchen und offenes Feuer sind im Autohaus Maushardt verboten", scherzte Geschäftsführer Christoph Maushardt am Mittwochabend bei der Wiedereröffnung seines jung@smart Partnerbetriebs in Bruchsal. In der Nacht zum 7. September 2012 wäre ihm dazu nicht zumute gewesen. Ein Serienbrandstifter legte sein erst sechs Jahre altes Autohaus in Schutt und Asche. Schaden: knapp 4 Millionen Euro. Maushardt stand vor dem Nichts.
Doch die Liebe zur Selbständigkeit und zur Marke Smart haben den Gebrauchtwagen-Händler dazu bewegt, weiterzumachen. "Wir sind verdammt stolz, dass wir jetzt hier stehen", sagte Maushardt stellvertretend auch für seine Mitarbeiter, die den Betrieb gemeinsam mit ihm wieder aufgebaut haben.
Belohnt wurde Maushardts unternehmerischer Mut von oberster Stelle des Daimler-Konzerns. "Es gibt in meinem Berufsleben wenige Momente, in denen ich so berührt war wie heute", sagte Smart-Chefin Annette Winkler, die extra zur Eröffnungsfeier angereist war. "Ich freue mich über so mustergültige Händler." Konzerne könnten noch viel vom Unternehmergeist des Mittelstands lernen. "Ich bin nicht nur hier wegen des Schicksals, sondern weil die Art und Weise, wie mit dem Schicksal umgegangen wird, beispielhaftes Unternehmertum ist."