Autos von Ford werden in Zukunft möglicherweise per Handy gelenkt. Der amerikanische Automobilhersteller hat sich zumindest eine Technik patentieren lassen, die ursprünglich aus dem Videospielbereich stammt, wie das Online-Portal "Car Buzz" herausgefunden hat. Die beim US-Patentamt hinterlegte Urkunde spricht von einem "Non-Autonomous-Steering-Mode" - einem Nicht-Autonomen-Fahrmodus, für den die Handysteuerung gedacht ist.
Demnach könnte in künftigen hochautomatisierten Fahrzeugen auf ein physisches Lenkrad verzichtet und stattdessen das Handy als Volant genutzt werden, sollte der menschliche Fahrer die Lust oder Notwendigkeit verspüren, den Computer am Steuer abzulösen. Dabei sind zwei Modi denkbar: Im ersten wird das Telefon direkt zum Lenkrad, der integrierte Gierratensensor erkennt wie bei zahlreichen beliebten Rennspiel-Apps die Bewegung des Geräts um seine eigenen Achsen und sendet die Kommandos an die Vorderräder weiter. Alternativ lässt sich auf dem Handybildschirm ein Lenkrad darstellen, das dann per Fingerbewegung bedient wird.
Technologie könnte beim Einparken oder Rangieren helfen
Ob die Technik wirklich mal auf die Straße kommt, ist unklar. Die Einsatzmöglichkeiten wären jedoch vielfältig. Dabei muss es nicht einmal darum gehen, das Auto in voller Fahrt über das Handy zu lenken. Viel weniger kompliziert wäre es wohl, das Mobiltelefon als Fernsteuerung beim Einparken oder Rangieren von außerhalb des Fahrzeugs zu nutzen. (SP-X)