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VW-Kunden: EU-Kommissarin für Entschädigung

27.06.2016 10:51 Uhr
Elzbieta Bienkowska: "Volkswagen sollte europäischen Fahrzeugbesitzern freiwillig eine Kompensation zahlen."
© Foto: Olivier Hoslet / EPA / dpa

Nach Ansicht von EU-Binnenmarktkommissarin Elzbieta Bienkowska sollte Volkswagen europäischen Fahrzeugbesitzern freiwillig eine Kompensation zahlen.

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Mit Blick auf den im Abgas-Skandal erwarteten Vergleich von Volkswagen mit Klägern in den USA hat Brüssel die Forderung nach Entschädigungen auch in Europa erneuert. "Volkswagen sollte europäischen Fahrzeugbesitzern freiwillig eine Kompensation zahlen, die vergleichbar mit der ist, die den US-Konsumenten gezahlt wird", sagte EU-Binnenmarktkommissarin Elzbieta Bienkowska der "Welt am Sonntag". Es sei unfair, wenn sich VW hinter rechtlichen Erwägungen verstecke. "Es ist nicht meine Rolle, Volkswagen Ratschläge zu erteilen. Aber die Konsumenten in Europa anders zu behandeln als die US-Konsumenten ist kein Weg, das Vertrauen wiederzuerlangen."

Volkswagen muss am Dienstag eine außergerichtliche Einigung mit den Kunden bei einem Gericht in San Francisco einreichen. Medienberichten zufolge könnte der Konzern rund zehn Milliarden Dollar an Besitzer betroffener VW-Diesel zahlen. Entschädigungen in Europa lehnt Volkswagen ab. (dpa)

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KOMMENTARE


Kurbelwellenfan

27.06.2016 - 13:15 Uhr

Das ist doch alles eine Frage der Menge. In den USA geht es um die vergleichsweise lächerliche Zahl von 300.000 Autos. In Europa geht es um Millionen. Wenn man den europäischen Kunden das Gleiche zahlt, wie den Amerikanern ( 7000 $ / Fahrzeug ) ist VW pleite. Es ist schlicht unrealistisch so etwas zu fordern. Für VW gibt es gute Gründe den US-Markt in dieser Hinsicht kulanter zu bedienen! Bisher hat doch kein VW-Kunde in Europa einen wirklichen Nachteil gehabt, außer dass er die Post von VW lesen muss um zur Nachrüstung zu fahren!


donna

27.06.2016 - 13:35 Uhr

Es ist also unfair sich hinter rechtlichen Erwägungen zu verstecken. Sagt die EU-Kommissarin. Selten so herzlich gelacht.


Michael Kühn

27.06.2016 - 15:16 Uhr

Typisch für unsere"EU-GELEERTEN". - Ich würde eher dafür sein, daß sämtliche Inzahlungnahmen, analog der Restwert-Tabellen von der Leasing-Gesellschaft vom Hersteller entsprechen. Dann würden wir auch über etwaige effektive Wertverluste mit wirklichen Wertverlusten sprechen können. - Alles Andere wäre ausschließlich nur äußerst zweifelhaft. (Und was die USA so "treibt" und für ein Ziel hat, dürfte wohl jedem klar sein ...); Grüßle MK


Autofahrer

27.06.2016 - 17:52 Uhr

Egal ob man pro oder contra VW eingestellt ist, aber wofür sollte Schadenersatz gezahlt werden? Die Fahrzeuge haben weder an Wert verloren noch sind sie nach der Rückrufaktion mit einem Makel behaftet. Amerika hat einfach andere Verbraucherrechte /-Gesetze. VW zahlt dort aus der Not heraus eine Entschädigung um "zu überleben". Ob wir in Europa solche Gesetze wollen, ich wage es zu bezweifeln. Millionenklagen wegen eines zu heißen Kaffee, der Hund wurde in der Mikrowelle getrocknet weil nichts in der Bedienungsanleitung stand, etc.... ??


UE

28.06.2016 - 11:48 Uhr

@Autofahrer: genau so sieht's aus! Leider greift aber immer mehr die Mentalität um sich, sich über eigene Dummheit zu beschweren, wegen "entgangener Lebensfreude" einen Schadenersatz zu fordern oder eben unter herbeizaubern von an den Haaren herbeigezogenen "Schäden" die dem armen, "betrogenen" Kunden angebelich entstanden sind, Geld zu fordern. Ich kann es gar nicht oft genug sagen: NIEMAND, dem ich je ein Auto verkauft habe, hat sich (bis zum "Dieselskandal") für das Abgasverhalten seines Autos interessiert! Die Leute wollten immer nur wissen, ob die Kiste möglichst wenig verbraucht. Und Fakt ist doch, dass die, die jetzt irgendwelche dubiosen Anwälte beauftragen, sich keinerlei Gedanken über die Umwelt oder sonstwas machen! Das sind durch die Bank nur Leute, die jede Möglichkeit nutzen um irgendwo noch ein paar Euro aus einem Hersteller (für was auch immer) herauszupressen.


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