Volkswagen-Chef Matthias Müller hat keine Zweifel am Erfolg der Elektromobilität. Er gehe davon aus, dass sich die Investments schon in wenigen Jahren rechnen werden, sagte Müller am Donnerstag in Wolfsburg nach VW-Angaben vor Top-Managern aller Konzernmarken und aus allen Regionen. Die Kosten für Batterien würden weiter sinken, die Deckungsbeiträge kontinuierlich steigen.
Im Gegenzug dürften sich konventionelle Verbrennungsantriebe wegen der immer härteren Anforderungen bei den Emissionen deutlich verteuern: "In der Übergangszeit, bis sich die Kurven kreuzen – nach meiner These in fünf bis sieben Jahren –, finanzieren wir mit den Gewinnen aus den klassischen Fahrzeugen die Vorleistungen für die künftigen", sagte er.
Müller erklärte mit Blick auf E-Mobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren: "Wir kümmern uns jetzt endlich mit der nötigen Kraft um die großen Zukunftsthemen. Vieles hatten wir zu lange liegen lassen. Wir sind vielleicht bei einigen Themen etwas spät dran. Aber sicher nicht zu spät."
Der Abgas-Skandal hatte VW in eine schwere Krise gestürzt. Volkswagen will die Elektromobilität massiv ausbauen. (dpa)
Mathias Süchting (AH S+K)