Während in den Jahren 2014 und 2015 die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland gestiegen ist, konnte im vergangenen Jahr wieder ein deutlicher Rückgang verzeichnet werden. 2016 sind 3.214 Menschen auf deutschen Straßen ums Leben gekommen, 245 weniger als im Vorjahr, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis). Das ist der niedrigste Stand seit mehr als 60 Jahren.
Dem Rückgang um 7,1 Prozent bei den Todesopfern steht ein Anstieg um 2,8 Prozent bei den Unfällen gegenüber. 2016 ist damit das unfallreichste Jahr seit 1990. Rund 2,6 Millionen Unfälle hat die Polizei aufgenommen. Bei der überwiegenden Zahl der Unfälle blieb es bei Sachschäden, doch in 308.200 Fällen wurden Personen verletzt oder getötet. Die Zahl der Verletzten ist 2016 um 0,8 Prozent auf 396.700 Personen gestiegen.
Das Risiko im Straßenverkehr zu sterben war, gemessen an der Einwohnerzahl, in Sachsen-Anhalt am größten. Pro Million Einwohner gab es dort 59 Todesopfer. Aber auch in Mecklenburg-Vorpommern (55) und Niedersachsen (53) war das Risiko wesentlich höher als im Bundesdurchschnitt, der 2016 bei 39 Getöteten je eine Million Einwohner lag. Weit unterm Durchschnitt liegen die Stadtstaaten Hamburg und Berlin (16) sowie Bremen (19). (sp-x)
hwb