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Umfrage: E-Autos und autonomes Fahren haben es weiter schwer

09.09.2019 09:32 Uhr
Elektroauto Golf CO2
Reichweite, Kosten, Ladenetz: Die klassischen Probleme der E-Mobilität sind noch raus aus den Köpfen der Verbraucher.
© Foto: VW

Am Elektro- und Roboterauto hängt die Zukunft der Branche – doch die Startprobleme der Technologie werden nicht so rasch verschwinden. Vor der IAA zeigt eine Umfrage, woran es aus Sicht der Verbraucher noch am meisten hapert.

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Elektroautos und autonomes Fahren haben in Deutschland einen schweren Stand. Nach wie vor sind viele Menschen skeptisch gegenüber den beiden Zukunftstechnologien, wie eine Umfrage der Beratungsgesellschaft EY kurz vor der Automesse IAA in Frankfurt ergab. Dabei zeigt sich, dass vor allem drei klassische Probleme das Verbraucherinteresse weiter schmälern: Reichweite, Kosten, Ladenetz.

Eine klare Mehrheit von 2.500 befragten Erwachsenen findet E-Fahrzeuge zu unpraktisch und zu teuer. Knapp zwei Drittel (64 Prozent) der Teilnehmer gaben an, dass die Stromer für sie derzeit keine Option sind. Dabei nannten 28 Prozent eine zu geringe Reichweite aktueller Modelle als Hauptgrund, 27 Prozent den vergleichsweise hohen Kaufpreis, 13 Prozent das noch dünne Ladenetz und elf Prozent die langen Ladezeiten. Eine Konsequenz: Mehr als die Hälfte (53 Prozent) will sich als nächstes Auto einen Benziner oder Diesel zulegen.

Währenddessen erklärte nur etwas mehr als ein Viertel (26 Prozent) der Befragten, Elektroautos interessant zu finden und selbst auch eines fahren zu wollen. 22 Prozent könnten sich dabei mit einem Hybridwagen anfreunden, lediglich neun Prozent mit einem reinen E-Auto.

"Mehrwert der E-Mobilität noch nicht vermittelt"

Ohne größere Marktanteile für Elektrofahrzeuge sind die verschärften Klimaschutzziele der EU – zumal bei gleichzeitig anhaltendem Boom der SUV – nicht zu halten. Trotz staatlicher Förderung und Kaufprämien fristet die Technik in Deutschland jedoch weiter ein Nischendasein. EY-Autoexperte Peter Fuß kritisierte: "Den Herstellern und der Politik ist es bisher nicht gelungen, dem Großteil der Autokäufer den Mehrwert der E-Mobilität zu vermitteln." Insbesondere die schlechte Infrastruktur für alternative Antriebe sei ein Problem.

Kaum besser sieht es bislang für das autonome Fahren aus, dem viele Menschen wegen Sicherheitsbedenken, ethischer Fragen oder Haftungsrisiken mit gemischten Gefühlen begegnen. Fast die Hälfte (49 Prozent) der von EY Befragten will nicht in einem vollständig autonom funktionierenden Wagen sitzen.

Teilautonome Fahrzeuge, in denen der Fahrer in bestimmten Situationen noch mitentscheiden kann, lehnen 30 Prozent ab. Nach Einschätzung von EY spielen bei der geringen Akzeptanz "einige – auch tödliche – Unfälle" eine Rolle. Jüngere Leute antworteten jedoch, dass sie elektrisch und autonom fahrenden Autos offen gegenüberstünden. (dpa)

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KOMMENTARE


Alter Zausel

09.09.2019 - 18:53 Uhr

EY-Autoexperte Peter Fuß kritisierte: "Den Herstellern und der Politik ist es bisher nicht gelungen, dem Großteil der Autokäufer den Mehrwert der E-Mobilität zu vermitteln. HÄÄÄH - WAS FÜR EINEN MEHRWERT ? WARUM DIESE UNREALISTISCHEN GRENZWERTE ? WAS IST AM E-AUTO UMWELTFREUNDLICH WENN MAN AN DIE ROHSTOFFE, DEN WASSERVERBRAUCH BEI DER GEWINNUNG DER ROHSTOFFE U. DIE ENTSORGUNG DER BATTERIEBERGE DENKT ? NICHTS - ABSOLUT NICHTS !! WO KOMMT DER GANZE STROM HER ? WAS IST DAS FÜR EIN CHAOS BEI DEN LADESÄULEN ? WIR SOLLEN HIER SCHLICHT U. ERGREIFEND VERARSCHT WERDEN U. DAFÜR TEUER BEZAHLEN ! BRAUCHBAR IST SO AUTO DOCH NUR FÜR ALS ZWEIT- ODER DRITTWAGEN - U. DAMIT NUR FÜR WENIGE BEZAHLBAR !! WENN MAN AUCH NUR EINMAL IM JAHR DAMIT IN URLAUB MÖCHTE KANN MAN DAS E-AUTO VERGESSEN !! VON DEN GANZEN SCHWEREN LKW U. BAUMASCHINEN GANZ ZU SCHWEIGEN !! AUF DEN INZWISCHEN SEHR SAUBEREN DIESEL KANN NICHT VERZICHTET WERDEN ODER WIR LEBEN DEMNÄCHST IN DER STEINZEIT !!


Thomas Barthel

10.09.2019 - 11:16 Uhr

Neben der "Problemdiskussion" bzgl. der Ladeinfrastuktur - die es faktisch garnicht mehr gibt - sollte die Presse ihren Fokus mehr auf die positiven Effekte der Elektromobilität setzen. Darüber hinaus haben die Hersteller dringend Handlungsbedarf ihr Händlernetz etsprechend zu "elektrifizieren" damit diese auch befähigt sind mit Begeisterung das neuen Konzept zu verkaufen. Hierbei gibt es sehr interessante zusätzliche Ertragspotentiale für den Handel die noch vollkommen ungenutzt sind.


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