Von Günter Weigel/SP-X
Mit der elektrisch angetriebenen Studie Vision iV zeigt Skoda, wie sich die VW-Tochter ihre automobile Zukunft vorstellt. Das im SUV-Coupé-Stil gezeichnete Konzeptfahrzeug basiert auf dem elektrischen Baukasten des Volkswagen-Konzerns und wird von zwei E-Motoren mit zusammen 225 kW / 306 PS über alle vier Räder angetrieben.
Als Stromspeicher dient eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 83 kWh, die im Unterboden vor der Hinterachse untergebracht ist. Sie lässt sich in 30 Minuten an einer entsprechend starken Ladesäule zu 80 Prozent füllen und ermöglicht eine Reichweite von 500 Kilometern im WLTP-Zyklus. Die beiden E-Motoren beschleunigen die Studie in 5,9 Sekunden auf Tempo 100 und in weniger als vier Sekunden von 80 auf 120 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 180 km/h begrenzt.
Skoda Vision iV
BildergalerieFast so große wie der Kodiaq
Mit einer Länge von 4,67 Metern ist der Vision iV fast so groß wie der Skoda Kodiaq, wirkt aber durch die coupéhafte Form deutlich dynamischer. Durch ihr innovatives Innenraumkonzept soll die Studie trotzdem großzügige Platzverhältnisse bieten. Zu den Interieur-Ideen zählen beispielsweise drehbare Sitze, der Verzicht auf eine Mittelkonsole, jede Menge Stauraum, ein scheinbar freischwebender Bildschirm als zentrales Informationselement und ein zierliches Zweispeichenlenkrad.
Wie es sich für eine Vision gehört, packt Skoda alles an derzeit möglichen Assistenten, Sensoren und Konnektivitätsoptionen ins Fahrzeug. Außenspiegel werden hier zum Beispiel durch Kameras ersetzt. Natürlich kann der Vison iV alleine einparken, auf der Autobahn autonom fahren oder sich mit anderen Fahrzeugen oder der Infrastruktur über Gefahrenstellen austauschen.
Bevor die Studie Wirklichkeit wird, bringt Skoda im Laufe des Jahres mit dem elektrischen Citigo das erste strombetriebene Modell auf den Markt. Der Vision iV dürfte dann Anfang 2020 Realität werden und nach dem VW ID als erstes Skoda-Modell des neuen Konzernbaukastens zu den Kunden fahren – dann sicherlich auch in Versionen mit weniger Leistung.
Günter Dümler