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Reaktionen, Teil II: Opel-Betriebsrat ruft zu Warnstreiks auf

04.11.2009 12:23 Uhr
Reaktionen, Teil II: Opel-Betriebsrat ruft zu Warnstreiks auf
Aus Protest gegen den abgesagten Verkauf machen die deutschen Opel-Betriebsräte und Gewerkschaften von diesem Donnerstag an mobil.
© Foto: Martin Öser/ddp

Aus Protest gegen den abgesagten Verkauf machen die deutschen Betriebsräte und Gewerkschaften von diesem Donnerstag an mobil. Bei den Opelanern in Großbritannien, Polen und Belgien herrschen gemischte Gefühle.

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Aus Protest gegen den abgesagten Verkauf von Opel machen die knapp 55.000 Mitarbeiter in Europa mobil. Die deutschen Betriebsräte und Gewerkschaften rufen die 25.000 Opelaner von diesem Donnerstag an zu Warnstreiks an allen vier Standorten auf. "Die Veranstaltungen beginnen in Deutschland und werden sich auf ganz Europa ausdehnen", sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz am Mittwoch. Der Protest richte sich gegen die befürchteten Werksschließungen und Stellenstreichungen. Die Mitarbeiter würden am Donnerstag vor den Werkstoren am Stammwerk in Rüsselsheim, in Bochum, Eisenach und Kaiserslautern gegen den Verbleib beim Mutterkonzern General Motors (GM) protestieren. Die Arbeitsniederlegungen seien eine Reaktion auf die "völlig unverständliche Entscheidung" von GM, Opel zu behalten. Franz sprach von "einem schwarzen Tag für Opel". Wenig Vertrauen in die GM-Führung hat auch IG Metall-Chef Berthold Huber. "GM hat durch jahrelange Managementfehler Opel erst in eine schwierige Lage gebracht. Es ist deshalb nur schwer vorstellbar, dass GM eine tragfähige Lösung auf den Weg bringen kann", kritisierte der Gewerkschafter laut Mitteilung. Es sei ein unglaublicher Vorgang, 50.000 Beschäftigte in Europa einer monatelangen, nervenaufreibenden Hängepartie auszusetzen und am Ende eine nicht nachzuvollziehende Kehrtwende zu machen. Der Frankfurter Bezirksvorsitzende der IG Metall, Armin Schild, verlangte von GM die sofortige Auszahlung gestundeter Lohnerhöhungen in Höhe von etwa 50 Millionen Euro. Die Forderungen aus der ausgesetzten Tariferhöhung seien am Vormittag fällig gestellt worden. "Diese Nichtweitergabe der Tariferhöhungen hatten wir mit Opel in Erwartung eines unterstützungswürdigen Konzepts vereinbart. Sie bildete die Basis für die erforderlichen Arbeitnehmerbeiträge und die von uns geforderte Mitarbeiterkapitalbeteiligung. Diese Basis ist nicht mehr gegeben," stellte Schild in einer Mitteilung fest. Wie Franz kündigte auch er Protestaktionen der Belegschaft an.

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KOMMENTARE


Werner Schmidt

04.11.2009 - 15:05 Uhr

Sinnlose Reaktion der Opelaner!!! Der Konzern MUSS dringend umstrukturiert werden!! Es kann so wie bisher, immer zu Lasten der Händler, nicht weitergehen. Es wird ständig auf Halde produziert und wenn die Lager voll sind, gibt es eine Sonderaktion seitens Opel,wo der Händler, wenn er mal wieder einen 8er Zug abnimmt, 400€ Prämie pro Fahrzeug bekommt. Sinnlos!! Diese Misswirtschaft gab es doch schon zu DDR Zeiten, dass dies nicht gutgehen kann, hat man ja gemerkt. Also: Umstrukturierung heißt auch Personalabbau und evnetuelle Werksschließungen, richtig so!!! Nur so kann die Adam Opel Gesellschaft gerettet werden!! P.S. Ich arbeite selbst bei einem der größten Opelhändler - also sollten alle MA des Opelkonzernes diese zwingend erforderlichen Maßnahmen als Schritt in die richtige Richtung sehen!!


Andre Aslau

04.11.2009 - 15:41 Uhr

Herrn Schmidts Ausführungen ist nichts hinzuzufügen - wenn es hakt, muß saniert werden. Und was Märklin, Schiesser, Dehler, Quelle, Nokia und andere getroffen hat, gilt ebenso für Opel. Oder ist der Laden gemeinnützig ?


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