Der US-Autoriese General Motors (GM) zeigt sich zuversichtlich für das laufende Jahr. Trotz eines teuren Wechsels zu einer neuen Generation von Pick-ups will das Unternehmen seinen Gewinn im laufenden Jahr auf dem Rekordniveau von 2017 halten. Für das abgelaufene Jahr prognostiziert GM einen bereinigten Gewinn je Aktie von 6,50 Dollar, wie der Autobauer am Dienstag erklärte. Damit erwartet GM für 2018 einen deutlich höheren Gewinn als Analysten, denn diese rechnen mit einem Rückgang auf 5,93 Dollar. Bei Anlegern kam der Ausblick gut an, die Aktie stieg vorbörslich zunächst um über drei Prozent.
Zuversichtlich stimmt GM vor allem die weiterhin gute Entwicklung in Nordamerika und China sowie eine Erholung in Südamerika. Zudem will der Konzern an seinem Sparkurs festhalten. Die erst im Dezember verabschiedete Steuerreform in den USA sei sehr positiv für das Unternehmen, hieß es weiter.
Zunächst muss GM aber eine milliardenschwere Sonderlast schultern. Im vierten Quartal dürfte der Wegfall bestimmter Steuervorteile zu einer Abschreibung in Höhe von rund 7,0 Milliarden Dollar (5,7 Milliarden Euro) führen, teilte der Konzern am Rande der Detroiter Automesse mit. Durch den Abbau der Unternehmenssteuern von 35 auf 21 Prozent sinken auch die Beträge, die Unternehmen bei Steuergutschriften absetzen können. Dadurch stehen in großem Stil Bilanzanpassungen bei US-Firmen an.
GM will seine Zahlen für das vierte Quartal und das vergangene Jahr am 6. Februar vorlegen. (dpa)