Der Ergebnisrückgang bei VW in den vergangenen Monaten lastet auf dem Ergebnis der Porsche Holding. Der Gewinn nach Steuern sei im ersten Halbjahr auf 1,65 Milliarden Euro zurückgegangen nach 1,74 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, wie die Porsche Automobil Holding SE am Montag in Stuttgart mitteilte.
Die Porsche Holding hält die Mehrheit an Volkswagen, die Beteiligung ist für den Großteil des Gewinns verantwortlich. Auch die VW-Aktie hat seit Mitte März gut ein Viertel an Wert verloren. Erst drückte der Machtkampf zwischen Konzernchef Martin Winterkorn und dem dann zurückgetretenen Aufsichtsratsboss Ferdinand Piëch auf den Kurs, dann machte den Papieren die Schwäche in China zu schaffen.
Trotzdem rechnet die Porsche SE für das gesamte Jahr noch mit einem Ergebnis von 2,8 bis 3,8 Milliarden Euro. Porsche hat immer noch 2,07 Milliarden Euro an Nettoliquidität auf der hohen Kante – wegen Steuer- und Zinszahlungen etwas weniger als noch vor drei Jahren. Zum Jahresende sollen noch 1,7 bis 2,3 Milliarden Euro übrig bleiben. Das dürfte davon abhängen, ob dieHolding nach dem Einstieg beim Verkehrsdatendienst Inrix noch weitere Beteiligungen rund um das Auto findet. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, ihr Geld "entlang der automobilen Wertschöpfungskette" zu investieren und so als automobile Beteiligungsgesellschaft zu fungieren. (dpa)
Mr. Mr.
hwb
SG
ES
Michael Kühn
Dieter M. Hölzel