Nach dem Marktstart des ersten in Deutschland erhältlichen Modells, dem SUV BX7, und den Meldungen über die Verzögerungen beim Bau einer neuen Fabrik in Bremen ist es ruhig geworden um Borgward. Nun sorgt eine Personalie für neue Schlagzeilen.
Der Vorstandsvorsitzende Philip Koehn habe sein Amt niedergelegt, zu seinem Nachfolger habe der Aufsichtsrat schon mit Wirkung vom 6. November Xiuzhan Zhu bestimmt. Dies teilte das Stuttgarter Unternehmen am Freitag mit.
Koehn hatte den Posten als Vorstandschef erst zum 1. Juli dieses Jahres übernommen, kurz nachdem die wiederbelebte Marke ihren Marktstart in Deutschland angekündigt hatte. Zu den Gründen für seinen Rückzug wurde zunächst nichts bekannt. Der neue Vorstandschef lebt den Angaben zufolge seit rund 20 Jahren in Deutschland und ist seit dem Start der Borgward-Gruppe 2015 dabei.
Das Unternehmen war einst einer der bekanntesten Autohersteller Deutschlands, ging aber Anfang der 1960er Jahre pleite. Christian Borgward, Enkel des Firmengründers, belebte die Marke wieder. Heute gehört sie zum Lastwagen-Hersteller Foton aus China. (dpa)