Wegen der Corona-Krise will der Auto-Entwickler Segula in Deutschland rund 300 von seinen 1.100 Stellen abbauen. Die weitaus meisten treffen die Standorte Rüsselsheim und Rodgau-Dudenhofen, die das französische Unternehmen im vergangenen Jahr vom Autobauer Opel übernommen hatte. Entsprechende Informationen der "Mainzer Allgemeinen Zeitung" bestätigte am Dienstag eine Unternehmenssprecherin.
Mehr als 700 Beschäftigte der PSA-Tochter Opel waren mit einem Kündigungsschutz bis in den Sommer 2023 zu Segula gewechselt. Es hatte erhebliche Proteste der IG Metall gegen die Ausgründung von Entwicklungslaboren und dem Testgelände in Dudenhofen gegeben. Das Unternehmen sollte Teile der Entwicklungsaufgaben für Opel erledigen und zunehmend Aufträge anderer Hersteller und Zulieferer einwerben.
Einschließlich des ersten Quartals sei die Geschäftsentwicklung nach Plan verlaufen, erklärte nun Segula-Chef Martin Lange. "Die Corona-Pandemie hat uns ab April zugesetzt, denn bereits beauftragte Projekte wurden zeitlich nach hinten geschoben oder gekürzt. Zudem ist das Auftragsvolumen von Drittkunden nicht wie geplant eingetroffen."
Die in einer Mitarbeiterbotschaft genannten 300 Stellen nannte die Sprecherin eine Rechengröße. Man prüfe sämtliche Optionen. Laut Lange laufen bereits seit Anfang August Gespräche zum Stellenabbau mit Betriebsrat und Gewerkschaft. (dpa)
Dabei
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Carajan