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Leiharbeit: VW kappt Produktion von US-Passat

22.04.2013 04:33 Uhr
Volkswagen-Werk Chattanooga
Weil die Geschäfte mit dem US-Passat nicht wie erwartet laufen, kappt Volkswagen die Produktion in Chattanooga.
© Foto: VW

Weil die Geschäfte mit dem US-Passat nicht wie erwartet laufen, kappt Volkswagen die Produktion in seinem Werk in Chattanooga und setzt 500 Leiharbeiter vor die Tür.

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Weil die Geschäfte mit dem US-Passat nicht wie erwartet laufen, kappt Volkswagen die Produktion in seinem Werk in Chattanooga und setzt 500 Leiharbeiter vor die Tür. Ein Sprecher bestätigte am Samstag auf Nachfrage einen entsprechenden Bericht der örtlichen Zeitung "Chattanooga Times Free Press". Werksleiter Frank Fischer hatte dem Blatt gesagt, man habe zu hohe Erwartungen gehabt. "Die Pipeline vom Werk zu den Händlern ist mehr als voll."

Statt in drei Schichten soll vom 13. Mai an nur noch in zwei gearbeitet werden. Festangestellte Mitarbeiter seien aber nicht betroffen. 2012 hatte Volkswagen mit gut 117.000 verkauften Passats in den USA den Absatz von 2011 zwar locker verfünffacht. Das 2011 eröffnete Werk in Chattanooga lief Medienberichten zufolge zuletzt aber mit einer Kapazität von bis zu 170.000 Autos.

Zum Jahresbeginn 2013 war der VW-Absatz in den USA zudem nur noch langsam gestiegen. Nach einem Plus von rund 35 Prozent im kompletten Jahr 2012, legten die Auslieferungen zwischen Januar und März nur noch um gut drei Prozent zu. Die Passat-Verkäufe lagen mit rund 25.900 Stück knapp sechs Prozent höher als ein Jahr zuvor. (dpa)

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KOMMENTARE


Mr.T.

22.04.2013 - 13:50 Uhr

Was? VW und Auftragsrückgang? Nee, die Mitarbeiter stellen sich nur mental auf die neue Passatgeneration ein. Das hat nichts mit Auftragsrückgängen oder gar Absatzschwächen zu tun. Niemals! Nicht bei VW!!! Soetwas gibt es dort nicht!!! Schließlich bauen die Jungs doch DAS Auto!!!


uwe meier

22.04.2013 - 14:33 Uhr

Wer (privat) will schon noch einen Passat? Das gleiche gilt auch für den Opel Insignia. Eigentlich müsste man den Golf (oder Astra) als S,M und L Variante anbieten. Das würde vollkommen ausreichen.


U. Kersten

22.04.2013 - 15:08 Uhr

Richtig Mr.T. und in Deutschland und Europa verkaufen sie weniger damit SEAT nun entlich schwarze Zahlen schreiben kann. Das ist Konzerloyalität. In Wolfsburg sitzen keine Autobauer mehr es sind Rechenkünster. Es sollte ihnen ein Berater mal sagen das die Kaufkraft nicht überall wie in Deutschland ist und das sie auch hier schwindet. Ach ja und es gibt auch noch andere Hersteller - Wettbewerb - kennen die EXEL-Virtuosen da nicht. Aber wir werden es erleben das wir die nocheinmal mit unseren Steuergeldern retten werden. Spätestens wenn sie den Kredit von MAN für die Daimlerübernahme nicht mehr zahlen können. Na da müssen wir doch helfen.


Michael Kühn

23.04.2013 - 12:18 Uhr

...So kenn ich das; erst einmal "ins Blaue hinein" produzieren. - Aber auch ganz wichtig: Man hat werbewirksam investiert und die Aktien erfreuen sich größter Beliebtheit... Die jeweils "an die Luft gesetzten" Mitarbeiter(innen) sind dann die "Bauernopfer", wie beim Schachspiel... - Mir scheint es fast so, dass der Bazillus von den Banken (Badgambler-Menthalität) ansteckend ist. "Die Dame kämpft schon längst nicht mehr an vorderster Front (sie hat ja noch Springer, Läufer + Turm im Spiel), denn auch diese "Opfer" können spielentscheidend werden, wenn die Strategie + Taktik gut durchdacht sind. Auf deutsch: "Die Dame hält sich vornehm zurück, lebt daher länger und wird für ihr langes Leben (Durchhaltevermögen) auch noch "fürstlich belohnt". - Welcher kleinere Handwerksbetrieb kann sich diese Verfahrensweise erlauben??? Jedoch möchte ich hier keinesfalls den Eindruck erwecken, dass ich Wachstum generell in Frage stelle, sondern vielmehr die heutige Risikobereitschaft in Großkonzernen, welche ihre "Bauernopfer" bereits vor dem Beginn des "Spiels" auswählten ! ... (Würden die jeweils Verantwortlichen ihre eigene "Kohle" investieren u. eine Haftung mit ihrem privaten Vermögen unterschreiben???)


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