Toyota zahlt Prämie für alte Diesel
Wer bei Toyota jetzt einen gebrauchten Diesel in Zahlung gibt und einen neuen Hybrid der Modelle Yaris, Auris, Rav4, C-HR oder Prius kauft, bekommt von den Japanern nicht nur die übliche Hybrid-Prämie von 2.000 Euro, sondern die gleiche Summe noch einmal für den alten Selbstzünder obendrauf. Wie der Importeur am Mittwoch bekannt gab, entschieden sich etwa 50 Prozent aller deutschen Toyota-Neuwagenkäufer im ersten Halbjahr für eine Hybridvariante. (sp-x/se)
Neuer Verkaufsrekord für Mercedes-Benz Vans
Mercedes-Benz Vans hat im ersten Halbjahr 2017 ein deutliches Absatzplus verzeichnet. Mit insgesamt 190.200 ausgelieferten Fahrzeugen übertraf die Transporter-Sparte den eigenen Vorjahresrekord um acht Prozent. Das Geschäftsfeld wuchs damit auch im fünften Jahr in Folge. Alle Baureihen trugen zu dem jüngsten Absatzerfolg bei und erzielten neue Bestwerte: Sprinter (96.200 Einheiten; plus ein Prozent), Vito (52.500 Einheiten; plus 14 Prozent), V-Klasse (29.000 Einheiten; plus 24 Prozent) sowie Citan (12.500 Einheiten, plus fünf Prozent). (AH)
Autos werden immer sicherer
98 Prozent aller in Deutschland angemeldeten Fahrzeuge haben mittlerweile mindestens einen Airbag. Das ergab eine Umfrage der Bundeanstalt für Straßenverkehr (BASt) in rund 5.000 Haushalten. 90 Prozent der Autos verfügen zusätzlich über einen Seitenairbag und immerhin 56 Prozent ebenfalls über einen Kopfairbag. Bei rund Dreiviertel (76 Prozent) der Fahrzeuge ist das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP an Bord. Hier ist auffällig, dass die Fahrhilfe besonders oft bei Kleinst- und Kleinwagen fehlt. ESP ist erst seit November 2014 Pflicht in allen Neuwagen. Schaut man sich die Verteilung sicherheitsrelevanter Fahrassistenten über alle Segmente an, sind es besonders die Autos der Oberklasse und der oberen Mittelklasse, die überdurchschnittlich oft solche Systeme mit sich bringen. Aber auch in den kleineren Segmenten ist ein deutlicher Anstieg von Sicherheitssystemen festzustellen. (sp-x)
Schaeffler-Schmiergeldprozess geht weiter
Der Prozess um mutmaßliche Schmiergeldzahlungen ehemaliger Schaeffler-Manager an Kunden in der Türkei geht in die nächste Runde. In einem Berufungsverfahren befasst sich das Landesarbeitsgericht (LAG) Nürnberg am 23. August mit der Klage des Industriezulieferers gegen acht Ex-Führungskräfte, wie das LAG am Mittwoch mitteilte. Das Arbeitsgericht Würzburg hatte die Klage des Autozulieferers im vergangenen September abgewiesen. Die Ansprüche von Schaeffler seien verjährt oder verwirkt, hieß es zur Begründung. Der Konzern aus Herzogenaurach hatte die Ex-Manager um den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Jürgen Geißinger auf 1,74 Millionen Euro Schadenersatz verklagt. Sie sollen verbotene Schmiergeldzahlungen veranlasst haben, für die das Unternehmen jetzt Strafe zahlen müsse. Knapp 711.000 Euro sollen an Kontaktleute in der Türkei geflossen sein, um Schaeffler Aufträge zu sichern oder die Angebote der Konkurrenz auszuspähen. (dpa)
Webasto übernimmt Mitarbeiter der Cosyst Control Systems
Mit Wirkung zum 1. August 2017 hat die Webasto SE einen weiteren strategischen Zukauf abgeschlossen und einen Großteil der Mitarbeiter der Cosyst Control Systems GmbH mit Sitz in Nürnberg übernommen. Die rund 50 Mitarbeiter des auf Hard- und Softwareentwicklung in der Automobilbranche spezialisierten Unternehmens werden damit Teil der Webasto Gruppe. Mit dem erneuten Ausbau seiner Elektronik-Kompetenz stärkt der Automobilzulieferer seine Systemkompetenz weiter. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. (AH)