Vom 14. bis 16. September können Fans des klassischen Motorsports wieder Boliden der 1940er, 50er und 60er Jahre auf dem Goodwood Revival bestaunen. Das Schwester-Event zum weltbekannten Goodwood Festival of Speed konzentriert sich ausschließlich auf Fahrzeuge dieser Motorsport-Ära und lässt den Goodwood Motor Circuit wieder aufleben, der zwischen 1948 und 1966 neben Silverstone als Herz des britischen Motorsports galt. Folgerichtig ist die Teilnahme nur Automobilen mit Baujahr 1966 oder früher gestattet, wodurch das spezielle Flair dieses Abschnitts der Motorsportgeschichte gewahrt wird.
Den Mittelpunkt des Wochenendes bilden auch dieses Jahr wieder die Rennläufe. Bei den sogenannten „celebrity races“ messen sich einige der größten Rennsportlegenden in Originalfahrzeugen. Die Fahrzeuge, welche schon an den offiziellen Rennveranstaltungen in den Jahren zwischen 1944 und 1966 teilgenommen hatten, kommen in den „sports car races“ zum Einsatz. Die „single-seater races“ sind den Monoposti vorbehalten.
Von deutscher Seite aus wird Mercedes-Benz Classic vier originale Vorkriegs-Silberpfeile auf die Strecke schicken. Das ging aus einer Pressemitteilung des Herstellers hervor. An dem Rennen werden auch Audi Union Fahrzeuge aus der Sammlung Audi teilnehmen. Die vier Motorsport-Legenden der Stuttgarter, ein W 25 von 1934, W 125, Baujahr 1937, ein W 154 (1993), sowie ein W 165 aus dem Jahr 1939 werden 2012 zum ersten Mal seit der Premiere vor 75 Jahren gemeinsam mit dem Audi-Fahrzeugen zusammen auf die Strecke gehen.
Gesteuert werden die Autos von den Mercedes-Piloten Roland Asch, Jochen Mass, Bernd Schneider, sowie Jackie Stewart und seinem Sohn Paul. Sie werden Originalmodelle um den Kurs bewegen: Die Fahrzeuge seien bis heute in Originalbesitz und in fast allen Details erhalten, so Mercedes. Auch erneuerte Teile entsprächen exakt den Herstellervorgaben und -standards. (lr)