Ein strikter Sparkurs und ein gutes Geschäft auf dem Heimatmarkt haben Suzuki wieder in die Spur gebracht. Nachdem der japanischen Autohersteller unter der Erdbeben- und Atomkatastrophe im vergangenen Jahr sehr zu leiden hatte, konnte das Unternehmen eine Aufholjagd starten und seinen Gewinn deutlich steigern.
Wie Suzuki am Freitag mitteilte, stieg das Konzernergebnis im ersten Geschäftshalbjahr um 30 Prozent auf 41,9 Milliarden Yen (412 Millionen Euro). Dabei lag der Umsatz mit 1,2 Billionen Yen praktisch auf dem gleichen Niveau wie zwischen April und Ende September 2011.
Den Ausblick für das am 31. März endende Fiskaljahr änderte der Konzern nicht. Nach wie vor erwartet Suzuki weiterhin einen Umsatz von 2,60 Billionen Yen und einen Nettogewinn von 70 Milliarden Yen.
Verluste in Europa
Im ersten Halbjahr verkaufte Suzuki allein in Japan ein Viertel mehr Autos als vor einem Jahr und steigerte seinen operativen Gewinn um 40 Prozent auf 54,4 Milliarden Yen. Dagegen brach der Umsatz auf dem Krisenmarkt Europa um mehr als ein Fünftel ein. Operativ machte Suzuki hier 2,3 Milliarden Yen Verlust.
In den USA will sich das Unternehmen wegen schlecht laufender Geschäfte sogar komplett aus dem Automarkt zurückziehen. Die US-Tochter hat bereits Insolvenz angemeldet (wir berichteten). in den Vereinigten Staaten sollen nur noch Motorräder, Quads und Außenbordmotoren verkauft werden. Im Gegensatz zur japanischen Konkurrenz hat Suzuki dort kein Autowerk. (dpa)