Polestar macht den nächsten Schritt in den globalen Automarkt. Die neue Volvo-Tochter hat jetzt den Produktionsstart seines zweiten Modells angekündigt. Man werde die vollelektrische Fließhecklimousine Polestar 2 von Anfang 2020 an in Luqiao in der ostchinesischen Provinz Zhejiang produzieren, teilte die Performance-Marke im Vorfeld der Automesse in Shanghai mit.
Die Produktionsstätte gehört der Konzernmutter Zhejiang Geely Holding, betrieben wird sie von Volvo. Dort sollen künftig verschiedene Modelle von Volvo und der Schwestermarke Lynk & Co, die wie der Polestar 2 auf der kompakten Modular-Architektur (CMA) aufbauen, vom Band rollen. "Die Möglichkeit, den Polestar 2 im chinesischen Werk Luqiao zu produzieren, zeigt die Synergien unserer Konzernstruktur und verschafft uns einen großen industriellen Vorteil", erklärte Markenchef Thomas Ingenlath.
Polestar 2
BildergaleriePolestar war 2017 an den Start gegangen. Erstes Modell ist der Polestar 1, ein Hybridsportwagen mit 600 PS, 1.000 Nm und einer elektrischen Reichweite von 150 Kilometer. Der Preis liegt bei mindestens 155.000 Euro. Der Polestar 2 soll ab kommenden Jahr gegen das Tesla Model 3 antreten. Künftig wird das Portfolio noch um ein Hochleistungs-SUV ergänzt.
Die Marke gab außerdem Details zu ihrem stationären Vertriebsformat "Polestar Space" bekannt. So soll der weltweit erste Showroom im norwegischen Oslo entstehen. Die Eröffnung eines weiteren Stores – und somit des ersten in China – ist für das dritte Quartal 2019 geplant. Ingenlath: "Mit beiden Standorten unterstreicht Polestar, dass zwei der weltweit einflussreichsten Elektroautomärkte besonders im Fokus der Marke stehen." Rund 20 Polestar Spaces werden im Laufe des nächsten Jahres in elf chinesischen Städten folgen – und damit etwa ein Drittel aller in nächster Zeit weltweit vor der Eröffnung stehenden Edel-Showrooms ausmachen. (rp)