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Dritte Haustarifrunde: Volkswagen will 3,4 Prozent anbieten

04.03.2015 11:10 Uhr
Volkswagen will seinen neuen Haustarif rasch unter Dach und Fach bringen.

Sparprogramm hin oder her: Bei den laufenden Verhandlungen über seinen Haustarif will VW keine Experimente wagen. Die am Mittwoch startende dritte Runde soll das Thema geräuschlos abräumen.

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Europas größter Autobauer Volkswagen will nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur seinen neuen Haustarif rasch unter Dach und Fach bringen. Dafür schickt der VW-Vorstand Verhandlungsführer Martin Rosik am Mittwoch mit Leitplanken in die Gespräche mit der IG Metall, die dem Ende Februar im Südwesten erzielten Pilotabschluss für den Metall-Flächentarif ähneln.

Der Kompromiss gilt inzwischen auch in Niedersachsen, wo fünf der sechs westdeutschen VW-Werke liegen, für die der Haustarif greift. Demnach sollen die rund 115.000 VW-Haustarif-Beschäftigten von Juni an 3,4 Prozent mehr Geld bei insgesamt 15 Monaten Laufzeit erhalten. Ein Konzernsprecher in Wolfsburg wollte die aus Arbeitgeberkreisen stammenden Informationen nicht kommentieren.

Für die drei Nullmonate März bis Mai soll VW-Marken-Personalchef Rosik über einen Ausgleich verhandeln dürfen – etwa in Form eines Rentenbonus. Dieser soll aber die 150 Euro Einmalzahlung aus dem Kompromiss im Flächentarif nicht übersteigen. Zudem soll auch die Forderung der IG Metall nach 1.400 statt bisher 1.250 Ausbildungsplätzen nicht für die Zukunft festgeschrieben, sondern allenfalls einmalig hochgesetzt werden.

Paket für "gute Arbeit"

Wie die dpa ebenfalls erfuhr, soll die dritte Forderung der Gewerkschaft nach einem Paket für "gute Arbeit" mit einer Verhandlungsverpflichtung für die Zeit nach der Tarifrunde gelöst werden. Dabei geht es beispielsweise um Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben oder die Herausforderungen der Digitalisierung am Arbeitsplatz.

Die Verhandlungen über den VW-Haustarif gehen am Nachmittag ab 15.30 Uhr in einem Hotel am Flughafen Hannover in die heiße Phase. Es wird damit gerechnet, dass sich diese dritte und entscheidende Runde bis in die Nacht zieht und beide Seiten am Donnerstagmorgen den Kompromiss verkünden – sollte er bis dahin gefunden sein. (dpa)

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